Der VfL Lübeck-Schwartau verliert das Heimspiel gegen den VfL Eintracht Hagen mit 30:35 (17:19). Ohne den erkrankten Abwehrchef Martin Waschul bekam die Defensive des VfL keinen Zugriff auf starke Hagener. Für die Lübecker ist es die zweite Niederlage im zweiten Heimspiel.
„Wir wollen mit dem Selbstvertrauen aus den vergangenen Spielen in die Partie gehen“, sagte Eintracht-Coach Stefan Neff vor dem Anpfiff und sein Team ließ auf dem Platz taten sprechen. Der Tabellenführer war direkt im Spiel und hatte sofort Lösungen gegen die VfL-Abwehr, die ohne den erkrankten Abwehrchef Martin Waschul auskommen musste. So liefen die Lübecker früh einem Drei-Tore-Rückstand hinterher. Erst nach einer Viertelstunde war der VfL durch den Treffer von Finn Kretschmer zum 8:9 wieder dran (15.). Zwei Minuten später besorgte Niels Versteijnen den umjubelten 10:10-Ausgleich (17.).
Die Lübecker waren wieder in der Partie, standen jetzt in der Abwehr stabiler und auch der für den glücklosen Dennis Klockman eingewechselte Nils Conrad konnte sich auszeichnen. Joscha Ritterbach traf von außen zum 12:11 und sorgte damit für die erste Führung der Gastgeber (21.).
19 Gegentore zur Pause
Doch Hagen meldete sich sofort zurück und holte sich die Führung zurück. Kurz vor der Pause hatte der VfL die Möglichkeit zum Ausgleich, verlor aber den Ball und kassierte im Gegenzug den Treffer zum 17:19.
Der zweite Durchgang begann wie der erste: Die Lübecker waren zu harmlos im Abschluss, leisteten sich unnötige technische Fehler. Hagen hingegen kam erneut mit Schwung aus der Kabine und erspielte sich schnell einen Fünf-Tore-Vorsprung (38.). Einzig Dennis Klockmann, der ins Tor zurückkehrte, hatte jetzt ins Spiel gefunden, parierte gleich zwei Siebenmeter und bewahrte sein Team vor einem höheren Rückstand.
Hagen setzt sich ab
Offensiv hatten die Lübecker weiterhin große Probleme, fanden kaum Mittel gegen die bewegliche Abwehr der Gäste. Ganze elf Minuten blieb der VfL gar ohne Tor. Niels Versteijnen beendete die Torflaute mit dem Treffer zum 20:25 (44.). Doch es blieb dabei: Die Angriffe des VfL verpufften zu oft in der Abwehr der Eintracht und auch hinten bekamen Schult und Co. nicht genügend Zugriff, um das Spiel zu drehen. Am Ende mussten die Schwartauer eine deutliche 30:35 Niederlage einstecken.
„Zu viele Gegentore“
Piotr Przybecki resümierte nach dem Spiel: „Wir bekommen einfach zu viele Gegentore. Mit 35 Gegentoren kann man kein Spiel gewinnen. Uns hat einfach die Konstanz gefehlt, den Ausfall von Martin Waschul konnten wir nicht kompensieren. Vorne haben wir dann auch in der entscheidenden Phase der zweiten Halbzeit keine Lösungen gefunden.“
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