Der VfL Lübeck-Schwartau hat sein erstes Heimspiel der Saison gegen den HC Motor Zaporozhye mit 36:35 (17:18) gewonnen. Vor 1100 Zuschauern begeisterte der VfL zunächst mit starkem Tempospiel, lief dann aber bis kurz vor dem Ende einem Rückstand hinterher. Dominik Weiß sorgte 22 Sekunden vor dem Ende nach einer packenden Schlussphase für den Siegtreffer. Bester Torschütze der Lübecker war Jan-Eric Speckmann mit sieben Treffern.
Eine ganz besondere Partie für den VfL. Es war nicht nur das erste Heimspiel für den neuen Trainer David Röhrig, sondern auch ein einmaliges Highlight gegen den ukrainischen Serienmeister HC Motor Zaporozhye. „Wir wollen die Zuschauer begeistern“ hatte Röhrig vor dem Spiel gesagt – und sein Team legte einen Blitzstart hin. Die Lübecker drückten auf das Tempo, waren über die zweite Welle erfolgreich und hatten mit Paul Dreyer einen bestens aufgelegten Rückhalt im Tor. Schnell zog der VfL mit 5:1 davon (5.).
Doch jetzt fand auch Motor besser in die Partie, fand offensiv bessere Lösungen und zeigte seine Klasse. Die Lübecker scheiterten mehrfach an Latte, Pfosten oder Torhüter Komok. Die Gäste fanden zurück in die Partie und konnten nach einer Viertelstunde zum 10:10 ausgleichen.
Ein Tor Rückstand zur Pause
Jetzt war es eine sehenswerte Partie auf Augenhöhe. Beide Teams drückten aufs Tempo und scheuten sich nicht vor Zweikämpfen. Max Horner brachte den VfL mit einem schönen Schlagwurf wieder mit 16:15 in Führung (25.), doch Motor schlug mit zwei Treffern in Folge zurück. Mit einem 17:18 Rückstand ging es für die Lübecker in die Halbzeit.
Zu Beginn des zweiten Durchgangs bestimmten weiterhin die Gäste das Spiel, profitierten von technischen Fehlern und Fehlwürfen des VfL. Vor allem in der Defensive waren Abstimmungsprobleme jetzt unübersehbar. Beim Stand von 21:25 Nahm Röhrig seine zweite Auszeit (40.).
VfL startet Aufholjagd
Es ging weiterhin munter hin und her in dieser temporeichen Partie. Der VfL hatte defensiv gegen die wurfgewaltigen Ukrainer weiterhin Probleme, fand aber offensiv wieder bessere Lösungen. Jan-Eric Speckmann sorgte per Siebenmeter fünf Minuten vor dem Ende für den 33:34-Anschlusstreffer und leitete damit eine spannende Schlussphase ein.
Und dann war plötzlich auch Dennis Klockmann im Tor zur Stelle. Der bis dahin glücklose Keeper zeigte in der entscheidenden Phase seine Klasse, vorne feuerte Dominik Weiß die Kugel 22 Sekunden vor dem Ende aus zehn Metern unter die Latte und brachte den VfL wieder in Führung. Noch einmal bekam Motor die Chance auf den Ausgleich, doch Klockmann parierte und hielt den 36:35-Sieg fest.
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