„60 Minuten purer Kampf“ – VfL schlägt Potsdam

Der VfL Lübeck-Schwartau gewinnt beim VfL Potsdam mit 35:33 (14:17) und feiert den zweiten Sieg in Folge. Vor allem in der zweiten Halbzeit überzeugten die Lübecker mit Kampfgeist und cleverem Handball. Beste Torschützen auf Seiten des VfL waren Spielmacher Janik Schrader (9 Tore) und Linksaußen Jan-Eric Speckmann (8.).

In einer ausgeglichenen Partie war es zunächst der VfL Lübeck-Schwartau, der die Führung übernahm, erzielte in den ersten drei Minuten direkt drei Treffer. Dann kamen die Gastgeber besser in die Partie, Lasse Ludwig im Tor konnte sich mehrfach auszeichnen und Potsdam kämpfte sich schnell wieder ran.

Nach einer Viertelstunde konnte das Hanning-Team eine Schwächephase der Lübecker ausnutzen und sich erstmal auf vier Tore absetzen – Marcel Novak traf zum 7:11 (20.). Doch der VfL fand wieder zurück in die Partie, kam angetrieben vom eingewechselten Janik Schrader wieder ran. Kurz vor der Pause gelang Beneke der Treffer zum 14:17.

VfL kommt in Halbzeit zwei stark zurück

Die Schwartauer meldeten sich im zweiten Durchgang stark zurück, agierten in der Abwehr jetzt mit einer 3-2-1-Deckung und stellen Potsdam damit vor Probleme. Und auch Klockmann im Tor konnte sich jetzt auszeichnen. Tor für Tor kämpfte sich das Röhrig-Team wieder ran, konnte sogar eine dreifache Unterzahl ohne größeren Schaden überstehen. Jasper Bruhn verkürzte auf 21:20 (38.) und brachte sein Team damit endgültig zurück in Schlagdistanz.

Doch gerade als die Lübecker am Ausgleich schnupperte, schlichen sich Fehler in das Spiel ein. Potsdam erzielte zwei schnelle Tore und enteilte wieder auf drei Tore. David Röhrig reagierte mit einer Auszeit und brachte seine Mannschaft wieder in die Spur. Raguse, zweimal Bruhn und schließlich Leon Ciudad sorgten für den erneuten Ausgleich im Spiel. Vom Kreis traf Ciudad zum 24:24 (45.). Der starke Janik Schrader besorgte mit einer schönen Einzelaktion dann sogar die Führung für die Gäste (26:25/47.).

Schrader wird zum Matchwinner

Auch Potsdam stellte seine Abwehr um, setzte nun auf eine unangenehme 3-3-Formation, öffnete damit aber auch die Räume für Raguse und Co. Mit viel Tempo ging es jetzt hin und her, beide Mannschaften kamen zu einigen einfachen Toren. In den Schlussminuten behielten die Lübecker die besseren Nerven, vor allem Janik Schrader. Der Linkshänder führte klug Regie und war zudem torgefährlich. Insgesamt neun Tore erzielte Schrader und sorgte 90 Sekunden vor dem Ende auch für die Entscheidung in der Partie. Das Tor zum 34:32 besiegelte den Lübecker Auswärtssieg (59.). Am Ende feierte das Röhrig-Team einen verdienten 35:33-Erfolg in Potsdam.

Janik Schrader: „Wir hatten uns für viel vorgenommen, weil wir durch den Sieg gegen Bietigheim neues Selbstvertrauen gewonnen haben. Das waren heute 60 Minuten purer Kampf, jeder haut sich voll rein, jeder hat verstanden, worauf es ankommt. Ich habe auf meine Chance gewartet und habe sie heute nach der Verletzung von Vojtech Patzel bekommen. Ich glaube, ich habe das ganz gut gemacht heute.“

 

 

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