Nach dem Sieg gegen Ferndorf trifft der VfL Lübeck-Schwartau mit dem TSV Bayer Dormagen auf eine weitere Überraschungsmannschaft der Liga. Anpfiff ist am Samstag um 18 Uhr in der Lübecker Hansehalle.
Der TSV Bayer Dormagen belegte in der vergangenen Saison den 16. Platz. In dieser Saison sind die Nordrhein-Westfalen überraschend gut gestartet. Nach 13 Spielen stehen die Dormagener auf Platz sieben und haben mit 14 Punkten nur acht Zähler weniger auf dem Konto als in der Vorsaison nach 34 Spielen. Dabei hatten sie im Sommer mit Julian Bauer einen eher unerfahrenen Trainer verpflichtet. Bauer übernahm das Amt von Matthias Flohr, zuvor trainierte der jüngste Trainer der 2. HBL lediglich die A-Jugend des SC Magdeburg. „Dormagen spielt im Angriff eine überragende Saison, es ist wirklich beeindruckend, wie Julian Bauer die Mannschaft dort weiterentwickelt hat“, weiß auch der ehemalige Dormagener David Röhrig. Tatsächlich hat der TSV bereits 427 Tore erzielt, das ist Ligaspitze.
Und das, obwohl die Wiesel mit Ian Hüter einen wichtigen Rückraumspieler nach Hamm-Westfalen verloren haben. Aktueller Toptorschütze ist Sören Steinhaus, der 77 Tore aus dem Rückraum erzielte und auch im Vorjahr mit 151 Treffern Torschützenkönig der Dormagener war. Sie spielen mit hohem Tempo, aber auch hohe Präzision im Passspiel und haben mit Sören Steinhaus einen der derzeit wohl torgefährlichsten Rückraumspieler der Liga“, analysiert David Röhrig. Knapp hinter Steinhaus liegt Peter Strosack, der Rechtsaußen traf bereits 71 Mal ins gegnerische Tor. In der Defensive hapert es allerdings bei Julian Bauer. Torhüter Christian Ole Simonsen hat zwar schon 131 Würfe pariert und gehört damit zu den den Top 5 der Liga, doch sein Team kassierte auch 415 Gegentore, nur die HSG Konstanz kassierte mehr.
„In der Hansehalle ist immer etwas möglich.“
Nach dem Auswärtssieg in Ferndorf geht der VfL am Samstag mit Rückenwind in die Partie. Dennoch sieht David Röhrig noch Probleme: „Wir müssen leider wieder improvisieren, da wir erneut einige Ausfälle kompensieren müssen“. Dennoch bleibt der VfL-Trainer zuversichtlich: „Das Pech verfolgt uns ein bisschen, aber da müssen wir durch und alles reinwerfen. Dann ist in der Hansehalle immer etwas möglich.“
Tickets für das Spiel gibt es unter www.hansehoelle.de.
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