Das letzte Spiel vor Weihnachten hat der VfL Lübeck-Schwartau mit 26:21 (17:13) in Coburg verloren. Die Lübecker überzeugten in der zweiten Hälfte mit einer starken Defensive, bissen sich aber die Zähne am Coburger Schlussmann van der Merwe aus. Überragender Schwartauer war Schlussmann Dennis Klockmann, der auf 13 Paraden und eine Quote von 35 Prozent gehaltener Bälle kam.
Der VfL Lübeck-Schwartau kam wie schon in Essen schlecht in die Partie, ließ vorne gute Möglichkeiten liegen, musste einen Drei-Tore-Lauf der Gastgeber hinnehmen und lief diesem Rückstand von Beginn an hinterher. Nach zwei Würfen ins leere Tor der Lübecker und einem Vier-Tore-Lauf konnten Coburg sogar mit sechs Toren wegzuziehen – Bis traf zum 10:4 (14.). Nach einer Siebenmeter-Parade von Klockmann verkürzten Leon Ciudad und Jannik Schrader wieder auf 10:6 (14.). Die Abwehr der Coburger verhinderte immer wieder einen schnellen Abschluss der Lübecker, die dadurch immer wieder in den Positionsangriff gezwungen wurden. Trotzdem brachte Jannik Schrader sein Team wieder auf drei Tore an die Bayern heran (19.). Eine Klockmann-Parade kurz vor dem Halbzeitpfiff besiegelte den 17:13-Halbzeitstand.
Die Abwehrreihen und Torhüter brillieren
Die zweite Hälfte startete für die Lübecker nicht besser – nach drei ungenutzten Chancen erzielte Vojtech Patzel bei in seinem Comeback den ersten Treffer zum 18:14 (33.). Die Schwartauer Abwehr, die nun mit Paul Skorupa als Sperrspitze offensiver agierte, funktionierte in dieser Phase besonders gut und ließ in elf Minuten nur ein einziges Gegentor zu. Doch die Offensive nutze ihre Chancen genauso wenig und erzielte in dieser Zeit ebenfalls nur zwei Tore. Van der Merwe im Tor des HSC trieb den VfL zur Verzweiflung - beide Torhüter konnten eine über Quote von über 33 Prozent aufbauen und hielten ihre Mannschaften im Spiel.
In der Folge nahmen die Oberfranken den siebten Feldspieler auf die Platte und versuchten so gegen die offensive Verteidigung der Schwartauer zu agieren. Doch auch nach 20 gespielten Minuten in der zweiten Hälfte hatten beide Teams nur fünf Tore erzielt. Der VfL blieb im Abschluss glücklos, scheiterte mit besten Möglichkeiten immer wieder an van der Merwe. Somit blieb am Ende ein 26:21-Endstand, bei dem aus Lübecker Sicht mehr drin gewesen wäre.
"Haben vorne die Dinger nicht getroffen"
VfL-Trainer David Röhrig resümierte: „Wir haben heute einen sehr beherzten Auftritt hingelegt, haben leider einen Fehlstart erwischt, weil wir gut herausgespielte Bälle nicht im Tor untergebracht haben – das hat sich durch das gesamte Spiel gezogen. Ab den zehnten Minute haben wir auf Augenhöhe gespielt, unfassbar gefightet und alles reingelegt. In der zweiten Halbzeit haben wir super verteidigt, haben aber vorne die Dinger nicht getroffen. Wir können hier erhobenen Hauptes rausgehen.“
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