Für den VfL Lübeck-Schwartau endete die ungeschlagene Serie in der 2. HBL mit einer knappen 28:27 (16:15) Niederlage. Eine umkämpfte Partie entschieden die Mindener kurz vor Schluss für sich. Beste Lübecker Torschützen waren Janik Schrader und Leon Ciudad mit jeweils fünf Treffern.
Das Spitzenspiel begann mit schnellen Offensivaktionen - nach vier Minuten traf Janik Schrader zum 4:3. Drei Minuten später erhöhte Paul Skorupa in Unterzahl auf 6:3. Doch die Mindener blieben dran und glichen nach 15 Minuten zum 9:9 aus. In den nächsten sechs Minuten blieb die Partie umkämpft, aber ausgeglichen. Nach 26 Minuten erhöhten die Ostwestfalen auf 12:15. Doch die Schwartauer kämpften sich vor der Pause auch dank der Paraden von Nils Conrad und guten Blocks in der Abwehr wieder heran - Kaj Geenen traf zum 15:16-Halbzeitstand.
Beide Mannschaften kamen nicht so gut aus der Kabine wie in der ersten Halbzeit. Erst nach fünf Minuten traf der VfL in Person von Lukas Emdorf erstmals zum 16:18. Doch auch danach blieb die Offensive von Dankersen gefährlich und zog auf 18:22 (40.) davon. Doch dann begann das Comeback der Mannschaft von David Röhrig, die den höchsten Rückstand mit einem 4:0-Lauf wettmachte. Einar Nickelsen eröffnete den Lauf mit dem 19:22. Drei Ballverluste und ein Fehlwurf der Mindener später stellte Leon Ciudad auf 22:22 (45.). Auch zu Beginn der Crunchtime war noch alles offen und die Partie ausgeglichen - wieder traf Ciudad fünf Minuten vor dem Ende zum 25:25. Zwei Minuten später erzielte Niko Blaauw die erste Lübecker Führung in der zweiten Halbzeit zum 27:26. Danach leisteten sich beide Mannschaften Fehler und die Lübecker waren zunehmend unzufrieden mit den Entscheidungen der Schiedsrichter. Vier Sekunden vor Schluss traf Weck zum 28:27 ins Lübecker Herz. Nach einer Auszeit von Röhrig scheiterte Janik Schrader von der Mittellinie.
„Haben heute einen riesigen Fight hingelegt“
Mit der Niederlage gegen GWD Minden riss die ungeschlagene Serie des VfL. „Wir haben heute einen riesigen Fight hingelegt“, weiß David Röhrig nach dem Spitzenspiel. „Dass wir so kurz vor Schluss mit dem letzten Wurf noch ein Tor kassieren und die Punkte aus der Hand geben, ist natürlich enttäuschend. Unter dem Strich bin ich aber trotzdem zufrieden“, fügte der Lübecker Trainer hinzu. Röhrig freute sich vor allem über die Moral seines Teams: „Mit welcher Moral sich die Mannschaft immer wieder zurückgekämpft hat, wie wir uns in der Abwehrreihe gesteigert haben, fand ich aller Ehren wert."
Das nächste Heimspiel in der Hansehalle lässt nicht lange auf sich warten. Bereits am Mittwoch kommen die Recken aus der Bundesliga nach Lübeck. Tickets für das Pokalspiel gegen Hannover und das Ligaspiel am Sonntag gegen Hüttenberg sind noch unter www.hansehoelle.de erhältlich.
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