Der VfL Lübeck-Schwartau unterlag der bis dahin sieglosen HSG Konstanz mit 29:28 (16:16) in einem knappen Spiel gefüllt mit viele Strafen. Bester Schwartauer Torschütze war Paul Holzhacker mit neun Treffern.
Der VfL kam gut in die Partie und ging bereits nach drei Minuten durch Janik Schrader mit 2:3 in Führung. In einer anschließenden Überzahlsituation erzielte Paul Holzhacker mit seinem zweiten Treffer die 2:4-Führung. Danach kamen auch die Konstanzer besser ins Spiel und hatten selbst die Chance zur Führung, doch Paul Dreyer parierte den Siebenmeter - auf der Gegenseite traf Kaj Geenen zum 5:6 (9.). Die erste Führung der Süddeutschen folgte dennoch kurz darauf, bis Einar Nickelsen wieder für den 7:7-Ausgleich sorgte (12.). Nach einer Zwei-Tore-Führung der HSG traf Paul Holzhacker zweimal und sorgte mit seinem sechsten Treffer nach 19 Minuten für das 12:12. Nach einer Auszeit von David Röhrig sorgte Patrick Längst wieder für die 13:14-Führung. Kurz vor der Pause vergab der VfL die Chance zur Führung, so dass es mit einem 16:16 in die Halbzeitpause ging.
In die zweite Halbzeit fand der VfL nicht so gut wie in den ersten 30 Minuten, erst nach fünf Minuten gelang Schrader der erste Treffer zum 18:17. Auch in der Folge hatten die Schwartauer Pech mit Aluminiumtreffern - Janik Schrader erzielte in der 39. Minute seinen zweiten Treffer in der zweiten Halbzeit zum 20:18. Die Schwartauer kamen dann in Unterzahl zurück ins Spiel, erzwangen Fehlpässe und schnelle Ballgewinne und nutzten vorne die Chancen - trafen innerhalb einer Minute dreimal. Paul Holzhacker vollendete einen 4:0-Lauf zum 21:23 für den VfL. Zu Beginn der Crunchtime behielten die Lübecker die Nerven und stellten eine sehr starke Abwehr - vorne erhöhte Einar Nickelsen beim 23:26 (52.) erstmals auf drei Tore. Trotzdem blieb die HSG im Spiel und glich zwei Minuten vor dem Ende wieder zum 27:27 aus - Paul Holzhacker verwandelte mit seinem ersten Siebenmetertreffer in diese Saison zur erneuten 27:28-Führung. Im letzten Angriff vergaben die Lübecker durch einen technischen Fehler die Chance zum Sieg, Konstanz traf in der Schlusssekunde per Siebenmeter zum 29:28-Endstand.
„Müssen uns da jetzt rauskämpfen“
Durch die Niederlage gegen die HSG Konstanz leistet sich der VfL einen Fehlstart in die Rückrunde „Wir sind jetzt miserabel aus der Winterpause herrausgekommen und standen heute massiv unter Druck. Und das hat man der Mannschaft natürlich angemerkt“, sagte VfL Trainer David Röhrig. Zum Spiel sagte der Lübecker Trainer: „Wir haben in der ersten Halbzeit in unserer Abwehr längst nicht den Zugriff bekommen. Das hat sich in der zweiten Hälfte gebessert, obwohl wir wieder holprig aus der Pause gekommen sind.“ In den Schlusssekunden scheiterte Röhrigs Mannschaft dann noch einen Sieg einzufahren „Wir hatten gegen Ende das Spiel im Griff, waren aggressiv, hatten ein gutes Tempo nach vorne und am Ende scheitern wir dann doch vielleicht auch an der Favoritenrolle mit dem Druck auf den Schultern, denn Konstanz hatte letztendlich auch nichts zu verlieren“, so der Lübecker Trainer. Die Schwartauer warten damit noch immer auf den ersten Sieg im Jahr 2025 „Das ist jetzt natürlich eine heikle Phase, da müssen wir uns jetzt in den nächsten Wochen raus kämpfen und noch enger dabei zusammenrücken“, sagte David Röhrig.
In der nächsten Woche will der VfL in der Hansehalle ein besseres Gesicht zeigen, wenn es gegen den GWD Minden geht. Tickets zum Heimspiel am 01.03 gibt es hier.