Blau-weißer Sieg im Duell der Tiger – VfL ringt Dresden nieder

Der VfL Lübeck-Schwartau gewinnt mit 31:29 (14:13) gegen den HC Elbflorenz 2006 und feiert den zweiten Sieg in Folge gegen einen Aufstiegsaspiranten. Die 1730 Zuschauer erlebten ein intensives und temporeiches Spiel, in dem der VfL nur einmal zurücklag. In einer wilden Schlussphase behielt das Röhrig-Team die Nerven. Bester Lübecker Torschütze war Jan-Eric Speckmann mit acht erzielten Treffern.

Das Spiel startete mit ungenutzten Chancen auf beiden Seiten, nach fast drei Minuten erzielte Jasper Bruhn das erste Tor der Partie zum 1:0 für den VfL. Danach wurden die Schwartauer stärker und konnten auf eine drei Tore Führung zum 5:2 erhöhen (7.). Die Lübecker verteidigten erfolgreich gegen die Versuche einer schnellen Offensive der Dresdener. Doch trotzdem schafften es die Sachsen, wieder heranzukommen und erzielten den zwischenzeitlichen 8:8-Ausgleich (15.). Die Schwartauer blieben davon allerdings unbeeindruckt und erhöhten durch Carl Löfström und eine gute Abwehr wieder auf 10:8 (17.). Die zwei Tore Führung hielt das Team von Trainer David Röhrig bis zur 25 Minute – nach Klockmanns Parade erzielte Jan-Eric Speckmann das 14:11 per Lupfer. Doch in den letzten Minuten stotterte der Schwartauer Offensiv-Motor –fünf Minuten lang erzielte der VfL kein Tor und hatte es schließlich Klockmann zu verdanken, dass es mit einer 14:13-Führung in die Pause ging.

Schwartau bleibt am Ende souverän – auch dank Klockmann

Die zweite Hälfte begann mit dem 14:14 Ausgleich der Elbflorenzer, doch Niko Blaauw fand die direkte Antwort und brachte den VfL wieder in Führung (30.). Bei einer Schwartauer Unterzahl konnten die Dresdener dann aber das erste Mal in Führung gehen – die allerdings nur kurz Bestand hatte, postwendend drehte der VfL das Spiel. In Unterzahl eroberte sich Speckmann den Ball und lief allein auf Marino Mallwitz zu, der die erneute Schwartauer Führung nicht verhindern konnte. Danach lief der Schwartauer Motor wieder einwandfrei und Finn Kretschmer brachte sein Team mit 20:17 in Führung (41.).

Die Sachsen stellten auf eine offensive 3-2-1Deckung um und stellten die Lübecker zunächst vor Probleme, doch ein klasse parierender Klockmann hielt die Führung fest und ermöglichte den erneuten Drei-Tore-Vorsprung durch Niko Blaauw (51.). Die Dresdener verteidigten fünf Minuten vor Schluss bereits mit einer offensiven Manndeckung - und hatten damit Erfolg. Vor allem Sebastian Greß riss das Spiel seiner Mannschaft jetzt an sich, erzielte schnelle Tore und brachte sein Team auf ein Tor heran. 30 Sekunden vor dem Ende besorgte Einar Nickelsen nach einer wilden Schlussphase den 31:29-Siegtreffer.

„Haben die Nerven behalten“

„Das war der erwartet heiße Fight heute“, sagte VfL-Trainer David Röhrig. „Wir haben im Angriff extrem gut kombiniert, einziges Manko war die Chancenverwertung. Wir hätten schon zur Pause deutlicher führen können und uns auch in der zweiten Halbzeit früher absetzen können. So wurde es am Ende ein echter Krimi, aber die Jungs haben die Nerven behalten. Deswegen sind wir heute der strahlende Sieger.“

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