Der formstarke VfL Lübeck-Schwartau trifft am Freitag auf den VfL Eintracht Hagen. Anwurf zu dem Spiel in der Ischelandhalle in Hagen ist um 19 Uhr.
Der VfL Eintracht Hagen ist seit der Saison 2020/21 wieder in der 2. Seit dem Aufstieg erreichten die Nordrhein-Westfalen immer eine Platzierung unter den ersten Zehn der Liga. Auch in der vergangenen Saison landeten die Hagener mit 39:29 Punkten auf dem siebten Platz, nur zwei Plätze vor dem VfL Lübeck-Schwartau. In dieser Saison ist Stefan Kneer mit seiner Mannschaft allerdings nicht gut aus den Startlöchern gekommen. Von den ersten zehn Spielen gewann die Eintracht nur einmal gegen die HSG Konstanz mit 26:36. Nach einer deutlichen 24:39-Niederlage in eigener Halle gegen den HC Elbflorenz wurde der Vertrag mit dem seit fünf Jahren amtierenden Kneer mit sofortiger Wirkung aufgelöst und A-Jugend-Trainer Pavel Prokopec übernahm das Amt des Cheftrainers. Seitdem kämpfte sich der VfL mit 26:30 Punkten und auf den zehnten Tabellenplatz vor. Zuletzt verlor Hagen mit 38:31 gegen Balingen, davor reichte es nur zu einem 28:28-Unentschieden gegen Nordhorn, gegen die zuletzt der VfL Lübeck-Schwartau gewann. „Sie spielen eigentlich eine klassische Hagener Saison. Das heißt, dass sie mit einem hohen Etat und einer sehr erfahrenen Topmannschaft irgendwie schwer in die Saison kommen, um dann eindrucksvoll das Feld von hinten aufzuräumen. Das ist ihnen auch diesmal wieder gelungen“, weiß VfL-Trainer David Röhrig.
Die Abgänge von Philipp Vorlicek und Alexander Weck im Sommer nach Minden konnte der VfL Eintracht Hagen inzwischen gut kompensieren. Jan von Boenigk kam aus Hamm nach Hagen und ist mit 147 Treffern derzeit bester Torschütze. Sein Rückraumkollege Pouya Norouzi kommt auf 136 Treffer. Die 100-Tore-Marke hat auch Rechtsaußen Pierre Busch mit 123 Treffern geknackt. Im Tor haben die Hagener mit Maurice Paske und Pascal Bochmann ein starkes Duo, das zusammen auf 317 Paraden kommt. Bochmann belegt mit 196 Paraden den siebten Platz unter den Torhütern der 2. HBL. Seit Pavel Prokopec als Cheftrainer im Amt ist, spielt die Eintracht auch vermehrt mit einer 5:1-Abwehr: „Die ist sehr unangenehm zu spielen, weil sie das Spielfeld gut aufteilen und weil Pieczkowski mit all seiner Erfahrung auf der Spitze sehr unangenehm zu bespielen ist“, sagt David Röhrig.
„Den Schwung aus dem Nordhorn-Spiel mitnehmen“
Der VfL kommt in guter Form nach Hagen, denn in den letzten vier Spielen holte nur Tabellenführer BHC mehr Punkte als die Schwartauer. Auch die letzten beiden Auswärtsspiele konnte das Röhrig-Team für sich entscheiden: „Unsere erste Halbzeit in Nordhorn war stark und daran wollen wir anknüpfen“, so der Lübecker Trainer. Wie wichtig die Partie sein könnte, zeigt der Blick auf die Tabelle: Beide Teams trennt nur ein Punkt.