Deutlicher 34:28-Erfolg: VfL feiert Start-Ziel-Sieg in Würzburg

Der VfL Lübeck-Schwartau feiert einen wichtigen 34:28 (15:11)-Auswärtssieg bei den Wölfen Würzburg und hält den direkten Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt auf Abstand. Die Lübecker zeigten eine über 60 Minuten kämpferisch starke Leistung und gaben die Führung im gesamten Spiel nicht einmal ab. Bester Torschütze des VfL war Mex Raguse mit sieben Treffern.

Der VfL erwischte im wichtigen Auswärtsspiel bei den Wölfen Würzburg einen Start nach Maß: Dennis Klockmann konnte die ersten drei Würfe der Gastgeber parieren und der VfL erspielte sich schon früh einen Drei-Tore-Vorsprung – Janik Schrader traf zum 3:0 nach fünfeinhalb Minuten. Würzburg wirkte nervös, machte technische Fehler und blieb knapp acht Minuten ohne eigenen Treffer. Patrick Schmidt erlöste sein Team schließlich mit dem 1:3 (8.). Die Lübecker verpassten es in der Phase, sich eine höhere Führung herauszuspielen, vergaben beste Torchancen und mussten so den Vorsprung wieder hergeben – Schmidt traf zum 5:4-Anschlusstreffer (12.).

Sieben Klockmann-Paraden vor der Pause

Die Wölfe taten sich weiterhin schwer gegen die gut organisierte Abwehr mit einem starken Klockmann dahinter, die Lübecker konnten ihre Führung daher wieder ausbauen. Mit dem Treffer zum 10:6 besorgte Paul Skorupa per Tempogegenstoß erstmals eine Vier-Tore-Führung (23.). Bei einer etwas konsequenteren Chancenverwertung hätte das Röhrig-Team sich bis zur Pause eine deutlichere Führung herausspielen können, mit dem Pausenpfiff verwandelte Jan-Eric Speckmann einen Siebenmeter zum 15:11.

VfL ringt Würzburgs Aufbäumen nieder

Zu Beginn der zweiten Hälfte wurde Würzburg vor allem in der Offensive stärker, setzte immer wieder Oliver Seidler am Kreis in Szene und kam besser ins Tempospiel. Zunächst konnten sich die Lübecker zwar auf fünf Treffer absetzten, binnen drei Minuten verkürzten die Gastgeber mit einem Drei-Null-Lauf aber auf 22:20 – Schmidt traf per Siebenmeter und David Röhrig nahm eine Auszeit.

Und die Worte des VfL-Coaches zeigten Wirkung, die Lübecker waren jetzt vorne wieder effektiver und bauten den Vorsprung wieder aus. Besonders Max Horner wirbelte die Wölfe-Abwehr jetzt auseinander und besorgte das 24:20 (45.). Der VfL war wieder in der Spur und bekam den Gegner immer besser in den Griff. Mit einem Doppelschlag von Raguse und Ciudad gingen die Lübecker acht Minuten vor dem Ende mit 28:22 in Führung. Nach der anschließenden Auszeit war Klockmann (13 Paraden) mit einer Doppelparade zur Stelle und gab seinem Team die Chance, die Partie vorzeitig zu entscheiden: Mex Raguse netzte zum 29:22 ein (54.).

Mit einer offensiven Deckung versuchten die Wölfe noch einmal alles, doch auch diese Maßnahme brachte die Lübecker nicht ins Schwanken. Der VfL feierte einen 34:28-Auswärtssieg und holte zwei wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt.

"Wir hatten das nötige Spielglück, eine hervorragende Torhüterleistung plus das Kämpferherz"

„Uns fallen Zentnerlasten von den Schultern“, sagte VfL-Trainer David Röhrig nach dem Spiel. „Wir sind super happy, diesen Sieg darf man nicht als selbstverständlich erachten. Würzburg hat acht Punkte zuhause geholt, ist sehr heimstark. Wir haben alles in dieses Spiel reingeworfen, hatten das nötige Spielglück, eine hervorragende Torhüterleistung plus das Kämpferherz. Klar ist aber, dass wir die nächsten Wochen weiter hart angehen werden, die Saison ist noch sehr lang.“

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