Der VfL Lübeck-Schwartau unterliegt dem TBV Lemgo mit 23:32 (12:17) und scheidet in der zweiten Runde des DHB-Pokals aus. Gegen das Team von Trainer Florian Kehrmann liefen die Lübecker früh einem Rückstand hinterher und mussten sich am Ende deutlich geschlagen geben.
Die Partie begann aus Sicht des VfL mit einer Parade und einem sehenswerten Treffer von Vojtech Patzel zum 1:1 ordentlich, doch dann bissen sich die Lübecker an der kompakten Abwehr der Gäste die Zähne aus. Lemgo konnte mehrere Angriffe in Folge abwehren und war vorne erfolgreich – Versteijnen traf nach einer schönen Einzelaktion zum 1:5 (10.). David Röhrig reagierte mit der ersten Auszeit.
Die Lübecker taten sich weiterhin schwer, wirkten nervös, machten zu viele technische Fehler und bekamen die Offensive der Lipper nicht unter Kontrolle. Lemgo konnte sich weiter absetzen, Gedeon Guardiola erhöhte vom Kreis auf 5:12 (18.).
Fünf Tore Rückstand zur Pause
Doch der VfL gab sich nicht auf, fand in der Schlussphase immer besser in die Partie. Die Abwehr stand jetzt kompakter und auch offensiv zeigten sich Patzel und Co. jetzt treffsicherer. Matthis Blum verkürzte kurz vor der Pause auf 16:12, mit der Halbzeitsirene besorgte Lukas Zerbe den 12:17-Pausenstand.
Der VfL meldete sich zunächst mit einer konzentrierten Vorstellung zurück in der zweiten Hälfte, auch Dennis Klockmann konnte jetzt sein Können zeigen. Das Problem der Lübecker blieb wie schon im ersten Durchgang die Fehleranfälligkeit. Mit Fehlpässen und leichtfertigen Ballverlusten wurde Lemgo immer wieder zu einfachen Toren eingeladen. Suton erhöhte per Tempogegenstoß auf 18:25 (42.).
Lemgo zieht davon
Der VfL kämpfte weiter und zeigten gegen den Erstligisten phasenweise starke Aktionen und erspielte sich gute Torchancen. Das Manko blieb die Chancenverwertung und die technischen Fehler. Fynn Gonschor verkürzte acht Minuten vor dem Ende zum 22:30 – doch da war die Partie bereits entschieden.
Der Favorit aus Lemgo ließ dem VfL keine Chance, um an einer Sensation zu schnuppern. Der TBV zeigte in Lübeck eine souveräne Vorstellung und feierte am Ende einen verdienten 23:32-Erfolg.
VfL-Trainer David Röhrig sagte nach dem Spiel: „Am Ende ist es das Ergebnis, dass man im Normalfall gegen eine Mannschaft wie Lemgo erwarten muss. Dennoch hofft man natürlich, dass mehr drin ist. Dafür muss der Favorit aber das Spiel auf die leichte Schulter nehmen und wir müssen das perfekte Spiel hinlegen – beides war nicht der Fall. Am Ende ist dieses Ergebnis gegen Lemgo auch keine Schande.“
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