Dritter Sieg in Folge: 31:29-Heimerfolg gegen Gummersbach

Der VfL Lübeck-Schwartau schlägt den VfL Gummersbach mit 31:29 (15:14) und feiert den dritten Sieg in Folge. Besonders in der zweiten Halbzeit waren die Lübecker das tonangebende Team und gewannen nach einer spannenden Schlussphase verdient gegen den Tabellenführer.

Ohne den positiv auf das Corona-Virus getesteten Dennis Klockmann musste der VfL im ersten Heimspiel des neuen Jahres auskommen. Dafür war der zuletzt schon starke Mex Raguse direkt zweimal in Folge erfolgreich und brachte sein Team mit 2:0 in Führung.

Alles sah wieder nach einem perfekten Start für die Lübecker aus, doch es folgte prompt ein Bruch im Spiel. Technische Fehler, Fehlwürfe – Gummersbach erzielte fünf Treffer in Folge. Erst nach gut zehn Minuten fingen sich die Gastgeber wieder, Gonschor erzielte das 3:5 (10.).

Waschul sieht rot

Bitter für die Lübecker: Abwehrchef Martin Waschul sah nach einer Abwehraktion gegen Fanger die Rote Karte. Immer wieder mussten die Tiger Zeitstrafen hinnehmen, dennoch bleiben sie dran – Löfström verkürzte nach feinem Zuspiel von Versteijnen auf 9:11 (22.).

In der Schlussphase der ersten Hälfte agierten beide Teams hektisch, vergaben beste Möglichkeiten und machten technische Fehler. Michael Roth sah sich bereits vor der Pause zu seiner zweiten Auszeit gezwungen. Klima besorgte im anschließenden Angriff den 11:12-Anschlusstreffer (25.).

VfL dreht die Partie

Das Roth-Team war wieder auf Kurs, bekam den Angriff der Gäste immer besser in den Griff und auch Voncina im Tor konnte sich mehrfach auszeichnen. Und so gingen die Lübecker noch mit einer Führung in die Pause – Paul Skorupa traf sieben Sekunden vor dem Ende vom Kreis zum 15:14.

Die Partie setzte im zweiten Durchgang nahtlos am ersten an: Es blieb umkämpft, temporeich und ausgeglichen. Schwartau spielte in der Abwehr mit einer 5:1-Formation, setzte den starken Gummersbacher Rückraum so unter Druck. Vorne traf Mattis Potratz nach einer Parade des eingewechselten Nils Conrad für das 21:19 (40.) – die 880 Zuschauer feierten ihr Team mit Standing-Ovations.

Partie auf Augenhöhe

Es wurde immer mehr ein Duell der Offensivreihen. Bei den Lübeckern waren es immer wieder Klima und Versteijnen die für die Tore sorgten, bei Gummersbach war es der agile Köster, den die Lübecker kaum noch stoppen konnten. Neun Minuten vor dem Ende glich der Tabellenführer wieder aus – Blohme traf zum 27:27 (52.).

Es blieb spannend bis zur letzten Minute: Versteijnen brachte die Gastgeber per Siebenmeter 40 Sekunden vor dem Ende mit 30:29 in Führung. Nach einer Auszeit von Sigurdsson hatte Gummersbach die Chance zum Ausgleich, doch Klima fing einen Pass ab und besorgte den 31:29-Siegtreffer.

„Verdient gewonnen“

VfL-Trainer Michael Roth sagte nach dem Spiel: „Das Spiel hatte heute viele Facetten, wir mussten viele taktische Dinge machen. Leider mussten wir kurzfristig auf Dennis Klockmann verzichten und auch den Ausfall von Martin Waschul während des Spiels verkraften. Mit der 5-1-Abwehr sind wir zurück ins Spiel gekommen, aufgrund des Spielverlaufs in der zweiten Halbzeit haben wir das Spiel verdient gewonnen.“

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