Der VfL Lübeck-Schwartau verliert ein intensives und temporeiches Spiel gegen den Dessau-Roßlauer HV 06 mit 32:29. Nach einem 17:14-Halbzeitrückstand konnten die Schwartauer das Ruder nicht mehr herumreißen und liefen bis zum Schlusspfiff einem Rückstand hinterher. Leon Ciudad war mit sechs Treffern erfolgreichster Torschütze der Lübecker.
Der VfL startete mit einem Treffer von Ole Hagedorn, der erstmals von Beginn an im Lübecker Angriff spielte, in die Partie. Nach zwei Paraden von Dennis Klockmann ging der VfL durch Leon Ciudad mit 4:2 in Führung (5.). Doch auch die Dessauer nutzten ihre Chancen und glichen durch Hertzfeld erstmals aus (6:6) und gingen kurz darauf in Führung (12.). VfL-Trainer David Röhrig reagierte mit einer Auszeit, monierte das „viel zu hohe Risiko“ im Angriffsspiel.
Doch die Dessauer Abwehr stellte den VfL immer wieder vor Probleme und so zogen die Sachsen-Anhalter zwischenzeitlich auf drei Tore davon. In der Folge gelang es den Schwartauern immer wieder, an die Dessauer heranzukommen, wie beim 9:10 durch Janik Schrader (19.). Doch der DRHV konnte sich über eine gut funktionierende Abwehr und ein starkes Tempospiel immer wieder auf drei Tore absetzen - mit 14:17 aus Sicht des VfL ging es in die Halbzeitpause. „Wir haben im Angriff etwas weniger zweikampfstark agiert und bei den Kreisanspielen und bei den Situationen im Durchbruch mit Stürmerfaul zu viele Ballverluste produziert“, kritisierte Röhrig nach dem Spiel.
Umstellungen verhindern die Niederlage nicht
Zu Beginn der zweiten Halbzeit stellte Trainer David Röhrig mit Paul Skorupa auf eine 5:1-Abwehr um - mit Erfolg: In den ersten vier Angriffen waren die Bieber nur einmal erfolgreich - auf der Gegenseite erzielte Leon Ciudad den 18:17 Anschlusstreffer (33.). Doch erneut konnten die Schwartauer ihre Aufholjagd nicht mit einer eigenen Führung krönen und Dessau zog wieder auf drei Tore davon.
In der Folge stellte Röhrig auf 7 gegen 6 um. Doch auch die Überzahl der Schwartauer brachte keinen schnellen Erfolg – immer erzielte Dessau Treffer in das leere Tor der Lübecker. Dennoch blieb der VfL dran: Nach einer Parade von Conrad traf Jasper Bruhn vier Minuten vor dem Ende zum 29:31. Doch der folgende Dessauer Angriff zum 32:29 (57.) besiegelte nicht nur die Schwartauer Niederlage, sondern auch den Endstand. Nach dem guten Start ins neue Jahr war es für den VfL die erste Niederlage.
„Müssen auf einem höheren Level agieren“
„Das war ein schwieriges Spiel heute, wo wir bis auf in der Anfangsphase nie so richtig den Zugriff bekommen haben“, resümierte David Röhrig und fügte hinzu: „Um hier zu gewinnen, müssen wir einfach auf einem höheren Level agieren. Das hatten wir heute leider nicht.“
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