Der VfL Lübeck-Schwartau gewinnt ein wichtiges Auswärtsspiel mit 31:34 (12:18) gegen die HSG Nordhorn-Lingen. Bester Schwartauer Torschütze war Thore Heinemann mit neun Treffern.
Gemeinsam mit den mitgereisten Fans wollte der VfL gleich zu Beginn der Partie vorlegen und führte nach Toren von Patrik Längst und Paul Holzhacker sowie einer Parade von Paul Dreyer nach drei Minuten mit 0:2. In den ersten zehn Minuten ließen die Schwartauer auch dank Paul Dreyer im Tor nur einen Gegentreffer zu - Kaj Geenen erhöhte auf 1:4. Nachdem die HSG fünf Minuten später auf 4:6 herankam, startete der VfL einen 5:0-Lauf und erhöhte in der 20. Minute durch Thore Heinemann auf 4:11. Diesen Sieben-Tore-Vorsprung hielten die Lübecker bis zur 27. Minute, als Holzhacker zum 10:17 traf. Zur Halbzeit verkürzten die Nordhorner noch einmal um ein Tor - den letzten Treffer zum 12:18-Halbzeitstand erzielte Schwartaus Kapitän Schrader.
Die zweite Halbzeit begann schneller als die erste. Der VfL konnte sich erneut auf sieben Tore absetzen - Speckmann traf zweimal zum 15:22 (33.). In der Folge kam auch die Mannschaft des niederländischen Trainers Mark Bult besser in die Partie, kämpfte sich langsam an den VfL heran und verkürzte nach 43 Minuten erstmals seit der 12. Minute auf drei Tore. Bei diesem Abstand blieb es auch zu Beginn der Crunchtime, die Schrader mit seinem Treffer zum 26:30 einläutete. Die HSG setzte in den folgenden Minuten alles auf eine Karte und spielte mit einer sehr offensiven Abwehr, die dem VfL zunächst Probleme bereitete, denn die Niedersachsen kamen noch einmal auf 29:31 (54.) heran. Doch die Lübecker ließen sich davon nicht beeindrucken und sorgten durch Tore von Speckmann und Heinemann zum 29:33 für die Vorentscheidung. Jan-Eric Speckmann traf zwanzig Sekunden vor dem Abpfiff noch zum 31:34-Endstand.
„Einfach Wahnsinn“
Der VfL bleibt damit auch im vierten Spiel in Folge ungeschlagen. Den Grundstein dafür hat die erste Halbzeit gelegt. „Einfach Wahnsinn. Ich glaube die erste Halbzeit ist mit das Beste, was wir in dieser Saison gespielt haben – fantastisch geblockt und vorne fast Fehlerlos“, sagte der glückliche Lübecker Trainer David Röhrig. Dabei lag seine Mannschaft nicht einmal im Rückstand und fuhr damit auch ein Start-Ziel-Sieg ein „Nordhorn hat unsere Abwehr in der zweiten Hälfte zwar besser geknackt, aber wenn es drauf ankam, waren unsere Jungs da und das sind dann am Ende zwei weitere wichtige Punkte für uns“, so der VfL-Coach.