Der VfL Lübeck-Schwartau unterliegt dem TuS Ferndorf im Nachholspiel des 23. Spieltags mit 30:32 (13:14). Die Lübecker liefen von Beginn an einem Rückstand hinterher und konnten sich am Ende nicht für eine starke Aufholjagd belohnen. „Wir sind weiterhin im Abstiegskampf“, konstatierte ein enttäuschter VfL-Trainer Michael Roth.
Mit dem Selbstvertrauen von vier Siegen in Folge reiste der TuS Ferndorf zum Nachholspiel beim VfL – und das bekamen die 1000 Zuschauer in der Hansehalle auch von Beginn an zu sehen. Die Gäste gingen in Führung, spielten geduldige Angriffe und hatten auch defensiv gute Lösungen gegen das Lübecker Angriffsspiel. Das Roth-Team brauchte knapp zehn Minuten, ehe es in die Partie fand. Dann traf Löfström sehenswert zum 4:4-Ausgleich, drei Minuten später feuerte Versteijnen die Kugel zum 6:5 und zur VfL-Führung in die Maschen (13.).
Die Lübecker hatten aber weiterhin Probleme im Angriffsspiel, ließen beste Möglichkeiten auch in Überzahl liegen. Über sechs Minuten lang gelang den Lübeckern in dieser Phase kein eigener Treffer. Janik Schrader besorgte schließlich per Siebenmeter das 8:11 (22.)
Der VfL kämpfte sich zurück in die Partie, war jetzt effektiver – und lag zur Pause dennoch hinten. Paul Skorupa verkürzte kurz vor dem Pausenpfiff vom Kreis auf 13:14. VfL-Trainer Michael Roth konnte mit der Leistung seiner Mannschaft im ersten Durchgang nicht zufrieden sein.
Ferndorf baut Führung aus
Und das sollte sich auch zu Beginn der zweiten Hälfte nicht ändern, der VfL scheiterte mehrfach an TuS-Keeper Rottbächer und bekam hinten keinen Zugriff – Ferndorf baute die Führung aus, Lukas Siegler erhöhte auf 16:21 (38.).
Es war ein Auf- und Ab des VfL, der durch die Umstellung auf eine 5-1-Abwehr schnell auf 20:22 verkürzen konnte, durch eigene technische Fehler Ferndorf aber auch wieder davonziehen lassen musste. Elf Minuten vor dem Ende konnte Ferndorfs Tim Rüdiger per Tempogegenstoß das 29:22 und die Sieben-Tore-Führung erzielen.
Klockmann pariert drei Siebenmeter
Und trotzdem sollte es noch einmal spannend werden: Dennis Klockmann parierte gleich drei Siebenmeter in Folge und vorne schoss Matej Klima sein Team wieder in Schlagdistanz. Das Problem: Die Zeit lief dem VfL davon. Als Bornemann 80 Sekunden vor dem Ende das 31:28 besorgte, war die Partie entschieden.
„Wir sind weiterhin im Abstiegskampf“
„Wir sind sehr enttäuscht, dass wir jetzt das dritte Heimspiel in Folge nicht gewinnen konnten“, sagte VfL-Trainer Michael Roth nach dem Spiel. „Wir sind wieder auf dem Boden der Tatsachen angelangt. Der Blick geht wieder nach unten, wir sind weiterhin im Abstiegskampf. Uns hat heute die nötige Energie gefehlt, um dieses Spiel zu gewinnen. Ferndorf hat das deutlich besser gemacht. Erst in der Schlussphase haben wir uns dann ran gekämpft, aber das war zu spät.“
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