Der VfL Lübeck-Schwartau muss sich gegen den TSV Bayer Dormagen mit 34:28 geschlagen geben. Trotz des hohen Personalmangels kämpfte der VfL bis zum Schlusspfiff. Bester Schwartauer war Janik Schrader mit zehn Toren.
Der VfL Lübeck-Schwartau startete mit dem 1:0 durch Niko Blaauw in die Partie. Eine zwischenzeitliche Führung der Dormagener drehte der VfL durch Janik Schrader im Tempospiel zum 3:2 (6.). Nach einem schnellen Ballgewinn in der Abwehr erhöhte Jasper Bruhn auf 4:2 (7.). In einer hitzigen Partie glichen die Dormagener nach 16 Minuten wieder aus und gingen kurz darauf mit 8:7 in Führung. In der Folge blieben die Schwartauer immer an den Wieseln dran, eine erneute Führung gelang aber nicht - Carl Löfström erzielte mit seinem ersten Treffer das 10:10 (20.). Danach lief der VfL Lübeck-Schwartau einem Zwei-Tore-Rückstand hinterher, den die Lübecker bis zur Halbzeit nicht mehr aufholen konnten. Janik Schrader erzielte in der 29. Minute den 18:16-Halbzeitstand.
VfL verpasst Möglichkeiten zum Anschluss
Die zweite Halbzeit begann der VfL Lübeck-Schwartau mit Paul Dreyer im Lübecker Tor. Dreyer leistete gleich in der ersten Situation einen Assist mit einem Pass auf Kaj Geenen, der zum 18:17 (30.) traf. Mit einer akrobatischen Parade hielt Paul Dreyer einen Siebenmeter der Wiesel, doch die Lübecker vergaben erneut die Chance zum Ausgleich und mussten einen Drei-Tore-Rückstand hinnehmen (36.). Auch danach verlor der VfL Lübeck-Schwartau im Angriff zu schnell den Ball, was Röhrig beim Stand von 22:17 in der Auszeit monierte. Niko Blaauw erzielte zwar nach 43 Minuten das 26:20, doch es war erst der vierte Lübecker Treffer in der zweiten Halbzeit. In der Folge gelang dem Team von David Röhrig noch der 21:26-Anschlusstreffer durch Kaj Geenen (44.). Doch die jungen Wiesel ließen sich davon nicht beeindrucken und zogen auf 29:21 (48.) davon. Nach einem guten Block von Leon Ciudad traf Lennart Leitz zum 29:22 (49.). Auch in der Schlussphase konnte der VfL die Niederlage nicht verhindern, doch die Schwartauer kämpften bis zum Schluss - Janik Schrader erzielte mit seinem zehnten Treffer das 34:27 (59.). Den Schlusspunkt setzte Kaj Geenen mit dem 34:28.
„Es frustriert uns heute maximal“
Mit der Niederlage steht der VfL Lübeck-Schwartau immer noch auf dem neunten Platz der HBL „Wir sind natürlich frustriert über uns selbst nach dem Spiel. Wir machen eigentlich im Angriff unfassbar viel richtig, verwerfen aber bestimmt 14 ganz hochprozentige Bälle, die wir teilweise wirklich toll raus kombinieren und belohnen uns nicht“, weiß David Röhrig nach dem Spiel. Vor allem in der Defensive sah der Lübecker Trainer heute die größten Probleme: „Wir haben heute einfach 70 / 80% des Spiels nicht zu unserer Abwehrperformance gefunden. Eigentlich haben wir mehr Qualität im Zweikampf und sind da normalerweise aufmerksamer, als wir es heute gezeigt haben.“ Der Lübecker fügt nach dem Spiel noch hinzu: „Aber gerade auswärts verliert man dann mit solchen Fehlern und das frustriert uns heute maximal.“
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