Der VfL Lübeck-Schwartau holte beim 23:23 (9:10) in Ludwigshafen einen verdienten Punkt. In einem Spiel mit wenigen Toren waren die Torhüterleistungen auf beiden Seiten entscheidend. Paul Dreyer parierte neun Würfe der Ludwigshafener, vorne traf Oliver Juhl mit fünf Toren am häufigsten.
Das erste Tor der Partie erzielte Jan-Eric Speckmann zum 0:1 für den VfL Lübeck-Schwartau. Lübecks Toptorschütze legte nach fünf Minuten auch zum 3:2 nach. Danach glänzten auf beiden Seiten eher die Abwehrreihen und Torhüter - nach einer Dreyer-Parade erhöhte Ole Hagedorn auf 5:3 (11.). Nach 17 Minuten verkürzten die Lübecker durch Oliver Juhl wieder auf ein Tor zum 7:6. Ole Hagedorn glich drei Minuten später mit dem 7:7 wieder aus. Auch nach einer Unterzahlsituation der Schwartauer blieb es beim Unentschieden - Speckmann traf zum 9:9 (25.). In einer weiteren Unterzahl vier Minuten später hielt Dreyer erneut stark und sorgte zusammen mit Niko Blaauw für die erste Lübecker Führung seit der ersten Minute zum 9:10-Halbzeitstand. In der Phase vor der Pause blieb Dreyer trotz zweier Unterzahlsituationen sieben Minuten lang ohne Gegentor.
Nach der Pause sorgte Oliver Juhl erneut für die 10:11-Führung (31.). Auch in den zweiten 30 Minuten war das Torhüterspiel auf beiden Seiten entscheidend, Paul Dreyer parierte zwei Würfe der Eulen, aber auch Urbic bei den Ludwigshafenern hielt im direkten Gegenzug. In Überzahl sorgte Lukas Emdorf nach 38 Minuten mit dem 12:14 für die erste Zwei-Tore-Führung, nach einer vergebenen Ausgleichschance für die Eulen stellte Paul Skorupa neun Minuten später beim 17:19 die Zwei-Tore-Führung wieder her. Doch zu Beginn der Crunchtime glich das Team von Michael Wohlrab erneut zum 19:19 aus. Die Antwort des VfL ließ jedoch nicht lange auf sich warten, Oliver Juhl und Niko Blaauw stellten die gewohnte 19:21-Führung wieder her (50.). Fünf Minuten später glichen die Eulen erneut zum 21:21 aus und gingen in der Folge sogar erstmals in der zweiten Halbzeit in Führung. Leon Ciudad glich nach 57 Minuten erneut zum 22:22 aus. 30 Sekunden vor Schluss war es erneut der Kreisläufer, der für den 23:23-Ausgleich sorgte. Die Eulen verpassten es mit dem Schlusspfiff in Führung zu gehen und so endete das Spiel mit einem 23:23 Unentschieden.
„Wie die Jungs heute gekämpft haben, war fantastisch“
Mit dem Unentschieden holte der VfL erstmals seit 2012 wieder einen Punkt in der Ludwigshafener Halle. Wie wichtig das Unentschieden war, zeigt auch David Röhrig: „Das ist ein ganz wichtiger Punkt für uns, der auswärts bei den Eulen nicht selbstverständlich ist. Wir hatten zwei schwere Wochen und können jetzt mit einem Punkt im Rücken in die Länderspielpause gehen“, so der VfL-Trainer. „Wir können uns sicherlich auch ein wenig ärgern, denn wir haben lange geführt und waren bis kurz vor Schluss auf der Siegerstraße“, sagte der Lübecker Trainer. Dennoch ist Röhrig stolz auf seine Mannschaft, die erneut mit wenigen Optionen zum Auswärtsspiel angereist war. „Wie die Jungs heute gekämpft haben, wie sie hier gegen die Halle gespielt haben, das war ganz fantastisch“, weiß David Röhrig.
Nach der Länderspielpause geht es am 17. November in der Hansehalle gegen die HSG Nordhorn-Lingen weiter. Tickets gibt es unter www.hansehoelle.de.
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