Knappe 28:26-Niederlage beim DRHV

Der VfL Lübeck-Schwartau unterliegt beim Dessau-Roßlauer HV knapp mit 28:26 (15:13). Nach einer starken Anfangsphase lief der VfL lange einem Rückstand hinterher, kämpfte sich zurück in die Partie, aber belohnte sich am Ende nicht mit einem Punktgewinn. Bester Werfer der Lübecker war Matej Klima, der neun Tore erzielte.

Mit einem glänzend aufgelegten Dennis Klockmann und einem treffsicheren Matej Klima startete der VfL schwungvoll in die Partie. Vorne war es immer wieder der Tscheche Klima, der Lücken in der Abwehr der Dessauer fand und hinten zeigte Klockmann immer wieder seine Klasse. Nach zwölf Minuten führten die Lübecker so mit 7:3 in der Anhalt-Arena.

VfL gibt Führung aus der Hand

DRHV-Trainer Uwe Jungandreas reagierte mit einer Auszeit und stellte sein Team nun sowohl offensiv als auch defensiv besser ein. Emanuel verkürzte auf 6:8 (16.). Auch das Tempospiel der Gastgeber funktionierte jetzt und führte immer wieder zu einfachen Treffern. Sohmann besorgte schließlich per Siebenmeter den 9:10-Anschlusstreffer (19.). Jetzt war es Przybecki, der mit einer Auszeit Redebedarf anmeldete.

Doch der DRHV hatte sich in die Partie gebissen – und der VfL war von der Rolle. Durch den Treffer zum 11:10 von Timo Lösser übernahm das Jungandreas-Team die Führung (22.) – und behauptete sie bis zur Pause. Beim Stand von 15:13 ging es in die Kabinen.

Harte Fouls, technische Fehler – VfL kommt zu spät zurück

Die ersten Minuten nach Wideranpfiff gehörten erneut den Gastgebern, die sich perfekt auf den VfL-Angriff eingestellt hatten und ihre Führung weiter ausbauen konnten. Der VfL traf nur den Pfosten oder scheiterte am Block. Sohmann erhöhte auf 19:14 (38.). Die Lübecker taten sich offensiv weiterhin schwer und bekamen auch die harte Gangart der Dessauer zu spüren. Und dank vermehrter Überzahl gelang es den Gästen, den Rückstand zu verkürzen. Kretschmer traf von außen zum 24:22 (52.) – und brachte sein Team wieder in Schlagdistanz.

In einer zerfahrenen Schlussphase, in der sich beide Teams einige technische Fehler erlaubten, verkürzte Klima kurz vor dem Ende noch auf 27:26. Im letzten Angriff der Dessauer fing Jan Schult noch einmal einen Pass ab und wurde dann am Trikot gehalten – doch der Pfiff der Schiedsrichter blieb aus. Am Ende gewann der DRHV knapp mit 28:26.

„Zu viele Chancen vergeben“

Piotr Przybecki resümierte nach dem Spiel: „Wir sind gut in die Partie gekommen und hatten mit Dennis Klockmann einen sicheren Rückhalt. Vorne hat Matej Klima gute Entscheidungen getroffen und einige Tore erzielt. Leider geben wir das Spiel dann aus der Hand und gehen mit einem Rückstand in die Pause. In der zweiten Hälfte haben wir dann zu viele Fehler gemacht und zu viele Chancen vergeben. Auch unsere Abwehr war nicht kompakt genug. Am Ende nehmen die Schiedsrichter uns dann auch noch mit einer Fehlentscheidung die Chance auf einen Punkt.“

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