Am 15. Spieltag empfängt der VfL Lübeck-Schwartau den TV Großwallstadt und hofft nach drei Niederlagen in Folge auf eine Trendwende. Das Team von Trainer Igor Vori konnte in den vergangenen Wochen nicht an die Form des starken Saisonstarts anknüpfen und ist auf den zwölften Tabellenplatz abgerutscht. Anwurf in der Lübecker Hansehalle ist am Freitagabend um 19:30 Uhr.
Die Enttäuschung über die Niederlage beim HC Elblorenz war auch Tage später noch spürbar, denn trotz einer kompakten Abwehr und einem starken Dennis Klockmann im Tor traten die Lübecker die Heimreise ohne Punkte im Gepäck an, zu schwach war die Angriffsleistung. „Wir haben offensiv einen rabenschwarzen Tag erwischt“, ärgerte sich Trainer David Röhrig. Entsprechend stand das Angriffsspiel in dieser Trainingswoche im Fokus. „Wir haben einige Grundlagen wiederbelebt, die zuletzt etwas verloren gegangen sind.“
Vier von fünf Innenblockspielern fehlen im Training
Allerdings musste der VfL-Coach ebenfalls an der Defensivformation feilen, denn mit Dominik Weiß, Martin Waschul, Carl Löfström und dem angeschlagenen Leon Ciudad fehlten vier von fünf Innenblockspielern. „Teilweise mussten wir stark dezimiert trainieren, ich hoffe aber, dass zumindest Leon wieder einsatzfähig sein wird. Auch Mex Raguse ist eine Alternative im Innenblock“, sagt Röhrig.
Auch die Gäste aus Großwallstadt müssen derzeit einige Ausfälle verkraften. Neben den langzeitverletzten Görkem Bicer und Thomas Rink fehlt mit Florian Eisenträger der Kapitän der Mannschaft und auch Rückraumspieler Adrian Kammlodt fällt am Freitag aus. „Großwallstadt kann an einem guten Tag jede Mannschaft schlagen. Zuletzt haben sie allerdings auch einige Spiele verloren“, weiß Röhrig. „Sie haben eine variable Abwehr, ein gutes Kreisspiel und mit Mario Stark einen erfahrenen Mittelmann. Finn Wullenweber ist ein extrem guter Rückraumschütze.“
"Die Fans können ein entscheidender Faktor sein"
Unter dem neuen Trainer Igor Vori blühte die Mannschaft zu Beginn der Saison auf, gewann vier der ersten fünf Saisonspiele und setzte sich im oberen Tabellendrittel fest. Danach folgte allerdings eine Negativserie und der TVG verlor sechs der vergangenen acht Spiele. Das Spiel gegen Bayer Dormagen am letzten Spieltag wurde aufgrund von zahlreichen Corona-Infektionen im Team von Dormagen verlegt werden. Mit 12:14 Punkten steht Großwallstadt derzeit auf dem zwölften Tabellenplatz. „Das ist für uns ein extrem wichtiges Spiel gegen einen direkten Konkurrenten“, sagt Röhrig und hofft auf eine stimmungsvolle „Hansehölle“. „Die Fans können ein entscheidender Faktor sein. Wir wollen mit unseren Fans im Rücken wieder einen Heimsieg einfahren und die Punkte in Lübeck behalten.“
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