Der VfL Lübeck-Schwartau konnte seine Serie von vier Spielen ohne Niederlage beim Auswärtsspiel in Hagen nicht fortsetzen. Gegen die Eintracht verloren die Lübecker mit 32:29 (16:14). Bester Schwartauer Torschütze war Niko Blaauw mit sechs Treffern
Der VfL startete mit einem Treffer von Niko Blaauw zum 1:1 in die Partie. Danach setzten sich die Hagener ab und zogen nach acht Minuten auf 6:1 davon. Erst in Überzahl gelang Blaauw der nächste Treffer zum 6:2 (8.). Auch nach zwölf Minuten war es der Niederländer, der für die Tore der Lübecker sorgte - Blaauw erhöhte nach einer Parade von Conrad mit zwei Treffern auf 8:5 (12.). Janik Schrader verkürzte kurz darauf um einen weiteren Treffer, nachdem Conrad zuvor einen Siebenmeter pariert hatte. In dieser Phase blieben die Schwartauer sieben Minuten ohne Gegentor und verkürzten durch Speckmann per Siebenmeter auf 8:7. In der 21. Minute glich Janik Schrader zum 11:11 aus und provozierte damit eine Zeitstrafe für die Hagener. In der folgenden Überzahl parierte Conrad erneut und auf der Gegenseite traf Thore Heinemann zur ersten Lübecker Führung zum 12:13 (24.). Eintracht Hagen erhöhte in Überzahl zum 16:14-Halbzeitstand.
Auch in die zweite Halbzeit starteten die Hagener besser als der VfL - erst nach 33 Minuten traf Heinemann wieder zum 19:15. Wie schon in der ersten Halbzeit kam Schwartau erst sieben Minuten später nach einem starken Treffer von Einar Nickelsen zum 21:16. Danach lief viel über Schwartau, der die nächsten drei Treffer für die Lübecker erzielte. Trotz einer anschließenden Unterzahlsituation verkürzten Heinemann und Juhl noch einmal auf 24:20 (44.). Zu Beginn der Crunchtime erhöhte Kaj Geenen mit seinem zweiten Treffer in Folge auf 29:24. In der Folge war es erneut Geenen, der mit seinem Treffer zum 30:26 (53.) die Schwartauer Chancen am Leben hielt. Doch die Aufholjagd gelang den Lübeckern nicht mehr - erst fünf Minuten später traf Schrader erneut zum 31:27. Am Ende traf Paul Holzhacker noch einmal für den VfL, doch auch er konnte die 32:29-Niederlage nicht verhindern.
„Mund abputzen, weitermachen“
„Wir haben über 40 Minuten ein echtes Spitzenspiel gemacht, aber leider sowohl die ersten zehn Minuten der ersten Halbzeit als auch die zweite Halbzeit verschlafen“, sagte Lübecks Trainer David Röhrig zum Spielverlauf. Zufrieden zeigte sich Röhrig mit der „Moral in der Mitte des Spiels, als wir uns zurückgekämpft haben und sogar in Führung gegangen sind“. Für den VfL war es die erste Niederlage nach vier ungeschlagenen Spielen in Folge. „Am Ende war uns Hagen mit seinen erfahrenen Spielern individuell einen Tick überlegen. Jetzt heißt es Mund abputzen und weitermachen, denn die nächste Aufgabe wartet“, so der Schwartauer Trainer.
Die nächste Aufgabe für den VfL ist am kommenden Sonntag in der Hansehalle gegen den TuS Ferndorf. Tickets für das Heimspiel gibt es unter www.hansehoelle.de.