Nach elf Jahren VfL: Martin Waschul beendet Karriere

Martin Waschul beendet seine Handballkarriere nach der laufenden Saison. Nach elf Jahren beim VfL Lübeck-Schwartau kehrt der 34-Jährige dem Profi-Handball den Rücken und setzt zukünftig andere Prioritäten.

Eine weitere VfL-Legende beendet seine Karriere. Martin Waschul wird seinen am Saisonende auslaufenden Vertrag nicht verlängern und die Handballschuhe nach insgesamt 17 Profi-Jahren an den Nagel hängen.

Der gebürtige Demminer absolvierte bereits 2007 sein erstes Zweitligaspiel für den HC Empor Rostock, spielte anschließend von 2008 bis 2009 beim SV Anhalt Bernburg und von 2009 bis 2012 beim Wilhelmshavener HV. Nach dem Wechsel zum VfL entwickelte er sich unter Trainer Torge Greve zum Abwehrchef und war acht Jahre lang Kapitän der Mannschaft. Insgesamt stand Lübecks Nummer 18 323-mal für den VfL auf dem Platz und erzielte dabei 215 Tore.

In der laufenden Spielzeit stand Waschul aufgrund einer langwierigen Verletzung erst einmal auf dem Spielfeld. Längsrisse in den Achillessehnen zwangen den Abwehrspezialisten zu einer langen Pause.

„Ich möchte in Zukunft vor allem mehr Zeit für die Familie haben“, sagt Martin Waschul. „Der Handball hatte für mich immer einen großen Stellenwert, jetzt möchte ich aber andere Prioritäten setzen. Meine langwierige Verletzung hat mir dazu gezeigt, wieviel ich investieren muss, um auf dem Niveau der 2. Liga mitzuhalten.“

Neben dem Handball arbeitet Lübecks ehemaliger Kapitän bereits seit einiger Zeit als Controller beim langjährigen VfL-Partner, den Stadtwerken Lübeck. „Ich möchte in meinem Beruf zukünftig noch mehr Verantwortung übernehmen. Auch deshalb habe ich die Entscheidung getroffen, meine Karriere zu beenden.“

VfL-Geschäftsführer Daniel Pankofer sagt: „Mit Waschi verliert der VfL einen Führungsspieler auf und neben dem Platz, er ist in den vergangenen Jahren zu einem der VfL-Gesichter geworden. Ich habe großen Respekt vor seiner langen Karriere und seinen Leistungen für den VfL. Ich wünsche Waschi alles Gute für die Zukunft und hoffe, dass er dem VfL und dem Handball auch in Zukunft erhalten bleibt.“

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