Pokalkracher am Mittwoch – VfL trifft auf die Recken

In der 2. Runde des DHB-Pokals trifft der VfL Lübeck-Schwartau auf den Erstligisten TSV Hannover-Burgdorf. Das Duell gegen die Recken beginnt am Mittwoch um 19 Uhr in der Lübecker Hansehalle.

Die TSV Hannover-Burgdorf war zuletzt im DHB-Pokal nicht sonderlich erfolgreich: In der vergangenen Saison scheiterte das Team von Trainer Christian Prokop in der zweiten Runde an der SG BBM Bietigheim. Insgesamt standen die Niedersachsen erst zweimal im Final Four des DHB-Pokals. In der Saison 2017/18 unterlag der TSV den Rhein-Neckar Löwen mit 30:26 und wurde Vizemeister - der größte Erfolg in der Pokalgeschichte der Hannoveraner. In der vergangenen Saison belegten die Recken den siebten Platz und verpassten die Qualifikation für die European League um vier Punkte. Der Start in die aktuelle Spielzeit verlief besser, denn genau wie der VfL Lübeck-Schwartau gewann das Team von Ex-Bundestrainer Prokop drei der ersten vier Ligaspiele. Zwar unterlagen die Burgdorfer am ersten Spieltag dem VfL Gummersbach mit 32:28, blieben danach aber ungeschlagen. Darunter auch ein 38:35-Sieg gegen den letztjährigen Vizemeister aus Berlin. „Hannover hat sich in den letzten Jahren stetig weiterentwickelt und ist in der ersten Bundesliga immer ein Kandidat für die Europapokalplätze“, weiß auch David Röhrig.

 

Aushängeschild der Recken ist derzeit der 22-jährige Shootingstar und deutsche Nationalspieler Renars Uscins. Nach vier Spielen steht Uscins mit 33 Toren und zehn Assists auf Platz vier der Scorerliste der Daikin HBL. Gemeinsam mit Justus Fischer gewann der junge Hannoveraner bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris die Silbermedaille. Fischer liegt als Kreisläufer mit 28 Treffern auf Platz sieben der Torschützenliste. „Das Spannende ist, dass sie stark auf junge deutsche Spieler setzen und deshalb auch mit dem Aushängeschild Uscins schon mehrere Nationalspieler in ihren Reihen haben“, sagte Röhrig. Nach vier Spielen haben nur fünf Mannschaften weniger Gegentore kassiert als das Torhüterduo Simon Gade und Joel Birlehm, die zusammen auf 41 Paraden kommen. „Sie spielen eine sehr aktive Abwehr und versuchen immer wieder offensiv zu attackieren, das haben wir in der zweiten Liga nicht so oft“, analysierte der Lübecker Trainer.

 

„Wir wollen unseren Zuschauern einen heißen Kampf über 60 Minuten liefern.“

Mit drei Siegen aus vier Spielen steht der VfL Lübeck-Schwartau in dieser Saison nicht schlecht da. „Wir sind klarer Außenseiter, das wäre gegen jeden Erstligisten der Fall, ist es aber vor allem auch gegen Hannover“, weiß Röhrig. Dennoch wird es an seiner Mannschaft liegen, den Favoriten zu ärgern: „Wir müssen im Grunde darauf setzen, dass Hannover uns vielleicht unterschätzt. Dann müssen wir da sein, dann müssen wir das perfekte Spiel abliefern“, so der VfL-Trainer. Noch wichtiger ist Röhrig aber: „Viel wichtiger ist, dass wir unseren Zuschauern vor ausverkauftem Haus bei einem solchen Highlight über 60 Minuten einen heißen Kampf liefern."

Erstmals seit dem Weihnachtsspiel im vergangenen Jahr könnte die Hansehalle bei diesem Highlight ausverkauft sein. Restkarten sind noch an der Abendkasse oder unter www.hansehoelle.de erhältlich.

 

 

 

 

 

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