In einem spannenden und ausgeglichenen Duell trennten sich der VfL Lübeck-Schwartau und die HSG Nordhorn-Lingen mit einem 24:24-Unentschieden. Die meisten Lübecker Tore erzielte Jan-Eric Speckmann mit sechs Treffern.
Der VfL erwischte den besseren Start und ging durch einen verwandelten Siebenmeter von Jan-Eric Speckmann mit 1:0 in Führung. Danach blieb das Spiel zunächst torarm, ehe Ole Hagedorn in der fünften Minute die 2:1-Führung erzielte. Doch die Gäste aus Nordhorn fanden immer wieder Antworten, sodass die Partie weiter eng blieb. In der zehnten Minute traf Speckmann erneut aus Siebenmeter zum 4:4, und die Partie entwickelte sich zu einem offenen Schlagabtausch. Auch als Nordhorn zwischenzeitlich mit zwei Toren in Führung ging, zeigte der VfL Moral: Speckmann glich nach 21 Minuten zum 10:10 aus. Kurz vor der Halbzeit war es dann Janik Schrader, der nach seiner Rückkehr auf die Platte mit seinem Treffer zum 12:12 den Pausenstand herstellte.
Nach dem Seitenwechsel war es erneut Speckmann, der den VfL mit 13:12 in Führung brachte. Doch wie schon in der ersten Hälfte ließ Nordhorn nicht locker und nutzte immer wieder kleine Unachtsamkeiten der Lübecker, um in Führung zu gehen. Paul Skorupa glich in der 41. Minute zum 17:17 aus, nachdem Nordhorn erneut mit zwei Toren davongezogen war. Zu Beginn der Crunchtime brachte Speckmann den VfL mit seinem Treffer zum 21:21 wieder auf Augenhöhe. Die letzten Minuten boten Spannung pur, doch trotz mehrerer Chancen auf beiden Seiten verpassten es beide Teams, den entscheidenden Treffer zu erzielen. Am Ende mussten sich die Zuschauer in der Hansehalle mit einem leistungsgerechten 24:24-Unentschieden zufriedengeben.
„Mit dem Punkt können wir leben“
Nach dem Spiel analysierte VfL-Trainer David Röhrig:
„Wir haben uns heute schwergetan, ins Spiel reinzufinden, hatten auch nicht so ganz die positiven Emotionen, wie wir sie sonst in einem Heimspiel haben. Haben aber zum Glück wirklich gut verteidigt – das ganze Spiel über und in der zweiten Halbzeit teilweise überragend verteidigt. Münzen dann unsere Ballgewinne aber nicht in Tempo-Tore um, sondern vertändeln den Ball immer wieder, verwerfen in der Crunch Time leider freie Würfe, sodass wir in einem sehr kämpferischen, aber auch spielerisch holprigen Spiel irgendwie mit dem Punkt sicherlich leben können. Das ist eine Phase, in der jeder Punkt wichtig ist. Und dazu gehören auch dreckige Punkte, so wie heute.“
Bereits nächste Woche Samstag geht es für den VfL Lübeck-Schwartau in der Hansehalle weiter. Für das Spiel gegen Eintracht Hagen gibt es noch Tickets unter www.hansehoelle.de.
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