Die Nordrhein-Westfalen stiegen in der vergangenen Saison mit 20:48 Punkten aus der Daikin HBL ab. Am Ende fehlten nur zwei Punkte auf den HC Erlangen und damit auf den Klassenerhalt. Damit war der BHC erstmals seit 2018 wieder in der zweiten Bundesliga vertreten. In dieser Saison starteten die Löwen mit fünf Siegen in Folge und verloren erstmals am siebten Spieltag mit 32:23 in Ludwigshafen. Die einzige weitere Niederlage gab es beim TV Großwallstadt (29:28). Ansonsten ist der BHC in dieser Saison ungeschlagen und steht mit 22:6 Punkten an der Tabellenspitze. In eigener Halle haben die Löwen noch keinen einzigen Punkt abgegeben. „Vor allem ihre Heimstärke bringt sie ganz nach oben. Das heißt, die Herausforderung wird wahnsinnig hoch sein, da natürlich etwas mitzunehmen“, weiß David Röhrig. Bei den Löwen hat im Sommer Trainer Arnór Þór Gunnarsson das Ruder übernommen. Der Isländer spielte seit 2012 beim BHC und war bereits in der vergangenen Saison als Assistent bei den Löwen tätig.
Linksaußen Noah Beyer ist mit 13 Spielen und 86 Toren nicht nur die interne Nummer eins der Torschützenliste, sondern traf in diesem Zeitraum auch ligaweit am häufigsten. Ihm dicht auf den Fersen ist Eloy Morante Maldonado, der als Rückraummotor 77 Tore und 41 Vorlagen beisteuerte. Auch in der Defensive ist der Bundesliga-Absteiger gut aufgestellt - das Torhüter-Duo Christopher Rudeck und Lukas Dietrich ließ in dieser Saison nur 388 Gegentore zu, nur die Eulen und Hüttenberg kassierten weniger. „Sie haben unheimlich viel Körperlichkeit im Innenblock und machen das Zentrum dicht, wo wir versuchen werden, durchzukommen“, analysierte David Röhrig.
„Werden alles dafür geben Punkte zu holen“
Beide Mannschaften kommen mit Rückenwind in die Partie hinein, der BHC gewann die letzten drei Spiele allesamt, der VfL gewann ebenfalls die letzten beiden Spiele. „Auch wenn es eine schwierige Aufgabe wird, wir werden alles dafür geben Punkte zu holen“, so der VfL Trainer. Nach den Siegen zuletzt sieht der Coach Potenzial in der Defensive „Klar ist, dass wir an unserer Abwehrperformance anknüpfen müssen. Da haben wir die Möglichkeiten mit unserer Aggressivität den BHC vielleicht vor Probleme zu stellen und dann werden wir einen sehr schnellen Ballfluss in gutes Tempospiel brauchen“, sagte der Lübecker Trainer.
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