Serie gerissen: 30:36-Niederlage in Ludwigshafen

Der VfL Lübeck-Schwartau unterliegt bei den Eulen Ludwigshafen nach einer umkämpften Partie mit 30:36 (14:12). Nach einer starken ersten Halbzeit gingen dem personell angeschlagenen VfL in der Schlussphase die Kräfte aus. Erfolgreichster Torschütze war Jan-Eric Speckmann mit elf Treffern.

Ohne den erkrankten Paul Skorupa bekamen die Lübecker defensiv zunächst kaum Zugriff gegen die gut strukturierten Angriffe der Gastgeber und liefen schnell einem Rückstand hinterher. Mit einem Tempogegenstoß erzielte Lion Zacharias nach acht Minuten bereits das 3:7 für die Eulen. Doch wie schon beim Auswärtsspiel in Potsdam ließ sich der VfL von dem Rückstand nicht beeindrucken, fand jetzt immer besser in die Partie und kämpfte sich schnell zurück. Patzel erzielte den 7:7-Ausgleich (15.).

Auch mehrere Zeitstrafen brachten das Röhrig-Team nicht aus dem Konzept, trotz Unterzahl fanden Schrader und Co. offensiv immer wieder gute Lösungen. Jan-Eric Speckmann brachte die Tiger schließlich mit dem 10:9 erstmals in Führung (20.).

Starke Schlussphase in der ersten Halbzeit

Mit einer offensiven und aggressiven Abwehr machten die Lübecker den Gastgebern das Leben schwer, hatten dahinter einen starken Klockmann und blieben vorne variabel. Mex Raguse besorgte kurz vor der Pause aus dem Rückraum das 15:12 und eine Drei-Tore-Führung (29.). Zur Pause führte der VfL dank einer konzentrierten und abgeklärten Vorstellung mit 16:14.

Zu Beginn der zweiten Hälfte übernahmen die Eulen wieder das Zepter – und schließlich auch die Führung. Der VfL scheiterte mehrfach am eingewechselten Torhüter Urbic und bekam hinten keinen Zugriff mehr. So konnten sich die Gastgeber mit drei Toren absetzen, Alexander Falk erhöhte zum 20:23 (39.).

Doch wie schon im ersten Durchgang behielt der VfL die Nerven, trotzte auch einer roten Karte für Mex Raguse und kämpfte sich zurück. Speckmann fing einen Pass ab und verwertete den Tempogegenstoß zum 24:24-Ausgleich (47.). Die Eulen versuchten es offensiv jetzt immer wieder mit dem siebten Feldspieler – und waren damit erfolgreich. Pascal Bührer brachte Ludwigshafen mit dem Treffer zum 26:28 wieder einen Zwei-Tore-Vorsprung (50.).

Die Eulen ziehen davon

Ein Treffer, der Wirkung zeigte, denn den Lübeckern fehlte es jetzt an der nötigen Durchschlagskraft, dazu schlichen sich technische Fehler ins Spiel ein. Die Eulen nutzten das konsequent aus und bauten ihre Führung weiter aus. Alexander Falk erhöhte auf 27:31 (54.).

Ein erneutes Comeback des VfL sollte es in diesem Spiel nicht mehr geben. Jan Remmlinger sorgte mit dem 33:28 vier Minuten vor Schluss für die Vorentscheidung, am Ende mussten die Schwartauer eine 30:36-Niederlage mit auf die Heimreise nehmen.

"Knackpunkt war das Spiel mit dem siebten Feldspieler"

„Die Niederlage frustriert uns natürlich“, sagte David Röhrig nach dem Spiel. „Wir haben 45 Minuten vor allem offensiv ein extrem gutes Spiel gemacht. Vielleicht hätten wir in der einen oder anderen Situation geduldiger sein müssen. Der Knackpunkt war aber, dass wir das Spiel mit dem siebten Feldspieler nicht verteidigen konnten. Das haben die Eulen fehlerfrei gespielt.“

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