Für den VfL Lübeck-Schwartau geht es am Gründonnerstag gemeinsam mit einem Fanbus zur HSG Nordhorn-Lingen. Anwurf im Euregium in Nordhorn ist am Donnerstag um 19:30 Uhr.
Die HSG Nordhorn-Lingen beendete die vergangene Saison punktgleich mit dem VfL (32:36) auf dem zehnten Tabellenplatz. Der Niederländer Mark Bult übernahm das Team im Sommer von Interimstrainer Frank Schuhmann und startete gleich mit einer Durststrecke: Auf den Auftaktsieg gegen Konstanz folgten vier Niederlagen in Folge, darunter das Pokal-Aus gegen Drittligist Rostock. Doch seitdem zeigt die Formkurve wieder deutlich nach oben. In fast fünf Monaten kassierte Nordhorn nur eine Niederlage - beim 35:26 gegen Aufstiegskandidat BHC. Vor zwei Wochen unterstrich die HSG mit einem 28:26-Sieg gegen Balingen ihre Ambitionen nach oben. Zuletzt gab es allerdings eine knappe Niederlage gegen Ludwigshafen (24:23) und ein 28:28-Unentschieden gegen Hagen. Damit stehen die Niedersachsen auf dem sechsten Tabellenplatz der 2. HBL. „Sie haben sich nach einem holprigen Start nach oben gekämpft, das gilt es für uns zu knacken“, weiß David Röhrig.
Aktueller Torschützenkönig der Nordhorner ist Frieder Bandlow mit 134 Treffern. Der Sommer-Neuzugang aus Großwallstadt hat sich damit schnell etabliert und sorgte im Rückraum der Bult-Sieben für weitere 72 Torvorlagen. Dahinter folgt das Außenduo Maximilian Lux und Maximilian Jaeger, die es zusammen auf fast 200 Treffer bringen. Mit nur 665 Toren hat die HSG allerdings die drittwenigsten Treffer der Liga erzielt. Das zeigt die Bedeutung der Nordhorner Abwehr, die nur 729 Gegentore zuließ - nur der BHC kassierte weniger. Mitverantwortlich dafür sind Georg Pöhle und Winter-Neuzugang Stefan Bauer aus Erlangen, die im Innenblock stark agieren. „Nordhorn trumft vor allem durch eine überragende Abwehr - es ist schon beeindruckend, welche Physis sie mitbringen. Nicht zuletzt haben sie mit Kristian van der Merwe und Ivan Budalic das wohl beste Torhütergespann der Liga“, so der Lübecker Trainer.
„Da weitermachen, wo wir aufgehört haben“
Für den VfL gilt es, spielerische Lösungen zu finden: „Wir müssen sehr viel Bewegung in unser Spiel bringen, unsere Schnelligkeit ausspielen und unsere Vorteile im Passspiel nutzen. Gleichzeitig müssen wir die Abwehrleistung der letzten Spiele wieder auf die Platte bringen“, so David Röhrig. Nach den letzten Erfolgen zeigt auch die Lübecker Formkurve nach oben „Wir wollen natürlich da weitermachen, wo wir zuletzt aufgehört haben“, so VfL-Coach Röhrig. Der Schwartauer Fanbus wird den VfL zum Auswärtsspiel begleiten.