Zum Abschluss der englischen Woche fährt der VfL Lübeck-Schwartau am 15. Spieltag zum TuS N-Lübbecke. Anwurf am Samstagabend ist um 19:30 Uhr in der Merkur Arena in Lübbecke.
Für Jan-Eric Speckmann geht es gegen den TuS N-Lübbecke zurück in die Heimat und gegen seinen langjährigen Verein. Er selbst kommt aus der Umgebung und spielte fünf Saisons in Nettelstedt. In der Zeit brachte er es insgesamt auf 125 Einsätze, ein Jahr im Oberhaus des deutschen Handballs. „Das ist ein besonderes Spiel. In der Heimat und gegen den alten Verein – das hat man nicht alle Tage,“ so der 28-jährige. „Aber ich versuche das so anzugehen wie jedes andere Spiel auch“, fügt Speckmann hinzu.
Die Nettelstedter spielen seit dem Abstieg aus der ersten Handballbundesliga in der Saison 2021/2022 in der 2. HBL, verpassten den Aufstieg in der vergangenen Spielzeit um sechs Punkte. Ein Leistungsträger der Mannschaft ist noch immer der 41-jährige Torwart Nikolas „Katze“ Katsigiannis, der seit letzter Saison im Lübbecker Tor steht. In dieser Woche gab der TuS allerdings bekannt, den im Sommer auslaufenden Vertrag des Torwartes nicht zu verlängern. Dies habe mit der Verjüngung des Kaders zutun. Der Routinier kommt in dieser Saison auf eine Quote gehaltener Bälle von 30 Prozent, was über dem Ligadurchschnitt liegt. Das Spiel der Nettelstedter ist geprägt von Rückraumspieler Fynn Hagenstein, der mit 78 Toren der mit Abstand beste Torschütze im Kader von Trainer Michael Haaß ist. Hinzu kommen 44 Torvorlagen, die ebenfalls Bestwert in seiner Mannschaft sind. „Das ist eine extrem starke Mannschaft, die wollen oben mitspielen und wenn möglich aufsteigen“, schätzt der ehemaliger Lübbecker Jan-Eric Speckmann die Gegner ein.
Fehlende Konstanz im Aufstiegskampf
Die letzten Spiele der Lübbecker waren allerdings ein auf und ab: Eine 27:31-Niederlage gegen den Tabellenletzten aus Aue, zwei Wochen später ein Sieg gegen den aktuellen Tabellenzweiten Bietigheim. Am Mittwoch unterlag das Haaß-Team deutlich mit 38:30 in Hagen.
„Alles daran setzen die Punkte mit nach Hause zu bringen“
Der VfL Lübeck Schwartau reist auf dem 13. Platz stehend nach Lübbecke, die auf dem fünften Platz stehen „wir sind auf jeden Fall der Außenseiter, erst recht auswärts,“ sagt Speckmann. „Aber auch wir können eine unangenehme Mannschaft sein. Und wir werden alles daran setzen, die Punkte mit nach Hause zu bringen.“
Herbe Heimniederlage - VfL verliert gegen Hagen
Zweites Heimspiel in Folge - VfL empfängt besser werdende Hagener