Starker Schrader kann VfL Niederlage in Hamm nicht mehr verhindern

Der VfL Lübeck-Schwartau verliert mit 34:30 (21:15) gegen den drittplatzierten ASV Hamm Westfalen. Nach verpatztem Start kämpften sich die Lübecker in der Schlussphase noch einmal an die Westfalen heran, kamen aber nicht mehr zum Punktgewinn. Bester Schwartauer war Janik Schrader, der 13 Treffer für den VfL erzielte.

Die Schwartauer starteten mit einer guten Abwehraktion in die Partie, mussten dann aber die ersten beiden Gegentreffer hinnehmen, ehe Jan-Eric Speckmann nach zwei Minuten den ersten Lübecker Treffer zum 2:1 erzielte. Die Westfalen kamen deutlich besser ins Spiel und nach acht Minuten erzielte Janik Schrader per Siebenmeter das 7:3. Auch danach funktionierte die Abwehr von Trainer David Röhrig noch nicht, wie der VfL-Coach in einer Auszeit monierte. Kurz nach der Auszeit machten die Lübecker aus einem 12:4 ein 12:6 durch Paul Skorupa (14.). Doch auch in der Folge scheiterten die Lübecker immer wieder an Hamms Torhüter Colodeti und der ASV zog auf 16:6 davon (17.). Nach 24 Minuten verkürzte Speckmann auf 19:12 und Janik Schrader vollendete drei Minuten später einen 5:1-Lauf zum 20:15. Den 21:15-Halbzeitstand markierten die Westfalen.

 

VfL steigert sich in der 2. Halbzeit

Nach 32 Minuten erzielte Jasper Bruhn das 21:16. Sechs Minuten später brachte Paul Skorupa den VfL mit seinem Treffer zum 24:19 wieder auf fünf Tore an den ASV heran, nachdem die Westfalen zwischenzeitlich auf acht Tore davongezogen waren. Nach 44 Minuten gelangen dem VfL erneut drei Treffer in Folge - Schrader erzielte per Siebenmeter seinen zehnten Treffer zum 27:23. Dennis Klockmann hielt die Lübecker in dieser Phase im Spiel und blieb sechs Minuten ohne Gegentor. Zu Beginn der Crunchtime zog Hamm wieder davon, was Röhrig in der Auszeit auch kritisierte. Auch aus dieser Unterbrechung kamen die Lübecker gut heraus und machten aus einem 31:24 ein 31:27 durch Jasper Bruhn (54.). In den Schlussminuten kam der VfL nicht mehr näher als auf vier Tore an die Westfalen heran. Huesmann traf für den ASV Hamm Westfalen zum 34:30-Endstand.

„Ich muss der Mannschaft heute ein Kompliment machen“

Im anschließenden Interview sagte Janik Schrader über das Spiel: „Wir kommen wieder nicht gut in das Spiel hinein, spielen dann aber eine echt gut zweite Halbzeit“. Der 13-fache Torschütze war wichtigster Lübecker, der den VfL immer wieder im Spiel hielt. Er weiß aber auch, „Es ist sehr ärgerlich, aber wichtig ist erstmal, dass alle fit geblieben sind und wir nicht noch weiter angeschlagen in die letzten drei Spiele gehen.“ David Röhrig äußerte sich nach dem Spiel erstmal mit positiven Worten: „Ich muss meiner Mannschaft ein Kompliment für die Moral machen, die sie gezeigt hat. Es sah mehrmals danach aus, dass es das schlimmste Spiel der Saison werden könnte und das kann auswärts mit dünner Personaldecke schnell dazu führen, dass eine Mannschaft völlig zerfällt, und da haben die Jungs sich dann heute dagegengestellt und sogar immer wieder herangekämpft.“ Der Lübecker Trainer weiß aber auch, „Wir haben den Start natürlich verpennt und wer bei uns in der Kabine war, weiß wie frustriert und genervt die Mannschaft ist. Schlussendlich bin ich aber froh, dass die Mannschaft gezeigt hat, dass sie besseren Handball spielen kann“  

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