Der VfL Lübeck-Schwartau hat sein letztes Heimspiel der Saison mit 25:29 (14:17) gegen TuSEM Essen verloren. Beste Schwartauer Torschützen waren Leon Ciudad und Ole Hagedorn mit je 5 Treffern. Dennis Klockmann zeigte in seinem Abschiedsspiel zehn Paraden, Jasper Bruhn erzielte zwei Treffer.
Beide Mannschaften kamen gut in die Partie und nutzten ihre ersten Chancen - Janik Schrader traf zum 1:1 (1.) und Jasper Bruhn kurz darauf zum 2:2. Die erste Parade in Klockmanns letztem Spiel zeigte der 41-Jährige nach vier Minuten. Doch die Schwartauer nutzten ihre Chance nicht und trafen erst in der achten Minute wieder zum 4:6. Nach zwölf Minuten musste Klockmann verletzt vom Feld, für ihn kam Paul Dreyer beim Stand von 6:9 ins Spiel. Mit einem Mann weniger auf dem Feld trafen die Lübecker zweimal, Ole Hagedorn erzielte kurz darauf den 8:9-Anschlusstreffer (14.). Die Abwehr stand nun immer besser, doch vorne verpasste der VfL nach einem 4:1-Lauf die Chance zum erneuten Ausgleich. Erst Speckmann verkürzte per Tempogegenstoß auf 11:13 (23.). In doppelter Unterzahl ging der VfL mit 14:17 in die Halbzeitpause.
Abschiedsminuten für Klocki, und Bruhn
Trotz Unterzahl erzielte Leon Ciudad den ersten Treffer der zweiten Halbzeit zum 15:17 (31.). Beide Mannschaften kamen jedoch mit Unsicherheiten aus der Halbzeitpause und leisteten sich in den ersten fünf Minuten viele Ballverluste - Speckmann traf nach einem weiteren Essener Ballverlust zum 16:18 (34.). Kaum war Klockmann wieder im Schwartauer Tor, zeigte er zwei souveräne Paraden und leitete damit den 18:19-Anschlusstreffer von Jasper Bruhn ein (39.). Doch auch die Essener schlugen zurück und die Schwartauer scheiterten immer häufiger an Lukas Dietrich. Erst sieben Minuten nach Bruhns Treffer traf Skorupa nach einer Parade von Klockmann zum 19:24. Zu Beginn der Crunchtime traf Leon Ciudad zum 21:26 (49.). Auf der Gegenseite parierte Klockmann einen Siebenmeter und Hagedorn erhöhte auf 22:26 (51.). Die Lübecker blieben sieben Minuten ohne Gegentor, konnten daraus aber zu wenig machen und so stand es fünf Minuten vor Schluss 23:27. Den Schlusspunkt setzte Leon Ciudad mit dem 25:29 Endstand.
„Zufrieden und stolz mit dem neunten Tabellenplatz“
„Wir waren heute von Anfang an nicht voll auf der Platte. Wir waren ein bisschen leer, wir haben die Timings nicht gehabt, wir hatten nicht die Energie, die wir sonst haben und deswegen haben wir heute verdient verloren“, weiß David Röhrig im Anschluss der Partie. Nach Abpfiff gingen trotzdem die Feierlichkeiten los – Neben den zwei neuen Legenden Jasper Bruhn und Dennis Klockmann wurden auch Co-Trainer Gerrit Claasen, Örn Vesteinsson, Vojtech Patzel, Lennart Leitz, Max Horner und Carl Löfström vom VfL verabschiedet. „Das Ergebnis ärgert natürlich, aber ich glaube für die Fans und auch für die weggehenden Spieler war die Verabschiedung danach wesentlich wichtiger und wir sind sehr zufrieden und stolz mit dem neunten Tabellenplatz und da ändert auch das heutige Spiel nichts dran“, so der VfL Trainer weiter. Am Ende der Saison 2023/24 bleibt ein neunter Platz und damit die Qualifikation für den DHB-Pokal. Eine Saison, in der der VfL vor allem in der Hansehalle eine Macht war – 24 der 32 Punkte holten die Schwartauer in eigener Halle.
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