Nach sieben Heimsiegen in Folge soll es nun auch in der Ferne klappen, wenn der VfL Lübeck-Schwartau auf den TSV Bayer Dormagen trifft. Anpfiff im TSV Bayer Sportcenter ist am Samstag um 18 Uhr.
Der TSV Bayer Dormagen hatte im Laufe der Saison durch finanzielle Probleme auf sich aufmerksam gemacht. Sportlich belegen die Dormagener derzeit den 16. Tabellenplatz. Damit sind die Wiesel zwar nur einen Platz von einem Abstieg entfernt, doch der TuS Vinnhorst hat sechs Punkte weniger als der TSV, so dass die Abstiegssorgen nicht mehr allzu groß sein dürften. Aktueller Trainer der Wiesel ist Mathias Flohr, der den Verein im Sommer nach zweijähriger Amtszeit in Richtung Balingen verlassen wird. Die Dormagener verfügen über einen sehr jungen Kader, mehr als die Hälfte der Spieler ist unter 21 Jahre alt.
Mit 128 Toren ist Sören Steinhaus der erfolgreichste Dormagener Torschütze, wobei der Rückraumspieler alle Tore ohne Siebenmeter erzielte. Gemessen an den Feldtoren liegt der erst 20-Jährige damit auf Platz sechs. Im Hinspiel in Lübeck erzielte Steinhaus acht Tore und traf in letzter Sekunde zum 29:29-Ausgleich. Das Rechtsaußen-Duo Jan Reimer und Finn Schroven hat in dieser Saison zusammen 168 Tore erzielt. „Dormagen ist schwer zu analysieren, weil sie einen sehr ausgeglichenen Kader haben. Sie spielen mit sehr wechselnden Formationen auf der Mitte und im linken Rückraum, wo es immer schwer vorherzusagen ist, welcher Spieler an diesem Tag das Spiel prägen wird“, weiß der ehemalige Dormagener Jugendtrainer David Röhrig. „Zuletzt haben sie oft in einer 3:3-Abwehr agiert, in der sie sehr hoch verteidigt haben, dazu kommt, dass sie auch im Innenblock viel rotieren, so dass dort auch schnell eine andere Abwehrformation stehen kann“, weiß Röhrig.
„Werden alles geben die zwei Punkte mit nach Hause zu bringen“
Beim VfL Lübeck-Schwartau herrscht nach wie vor Personalnot, die sich im Vergleich zur Vorwoche nicht gebessert hat. „Wir stehen zwar in der Tabelle vor Dormagen, gehen aber aufgrund des Personalmangels nicht als Favorit in die Partie“, sagt David Röhrig. „Wir haben aber in den letzten Wochen gesehen, dass alle Spieler Verantwortung übernommen haben und auch solche Spiele gewinnen können, das wollen wir auch am Samstag zeigen“, so der Lübecker Trainer. „Wir werden alles geben, um die zwei Punkte mit nach Hause zu nehmen“, spornt Röhrig seine Mannschaft an.
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