Der VfL Lübeck-Schwartau erkämpfte sich in einem temporeichen Spiel gegen den HC Elbflorenz beim 33:33 (15:20)-Unentschieden einen Punkt. Bester Schwartauer Torschütze war Jan-Eric Speckmann mit sechs Treffern - Matchwinner waren am Ende Paul Dreyer und Paul Skorupa.
Schwartau startete gut in die Partie: Nach einer 1:3-Führung der Gäste aus Dresden drehte der VfL auf und ging nach sieben Minuten durch Speckmann erstmals mit 5:4 in Führung. Paul Skorupa baute die Führung zwei Minuten später auf 7:5 aus. Auch in den folgenden Minuten zeigte der VfL eine starke Leistung und baute die Führung nach 13 Minuten durch Janik Schrader auf drei Tore aus. Doch dann kamen die Elbflorenzer besser ins Spiel und gingen nach 19 Minuten wieder in Führung. Auch vor der Halbzeitpause hatte der HCE die Nase vorn - den letzten Schwartauer Treffer erzielte Niko Blaauw in der 26. Drei Minuten später traf Pehlivan für Dresden zum 15:20-Halbzeitstand.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit erzielte Paul Dreyer mit einem Wurf ins leere Tor den Anschlusstreffer. Doch das Team von André Haber kam besser aus der Pause und baute die Führung erstmals auf acht Tore aus. Die Schwartauer ließen sich davon jedoch nicht beeindrucken und starteten einen 6:1-Lauf, den Patrik Längst mit seinem Treffer zum 23:26 nach 43 Minuten abschloss. Zu Beginn der Crunchtime kämpften sich die Schwartauer noch einmal heran und erneut war es Paul Dreyer, der zehn Minuten vor Schluss den 27:28-Anschlusstreffer erzielte. Doch auch die Dresdner blieben wach und bauten ihren Vorsprung wieder auf drei Tore aus. Doch Schwartau zeigte sich erneut unbeeindruckt und kämpfte sich durch Thore Heinemann auf 29:30 (55.) heran. Drei Minuten vor dem Ende erzielte Paul Dreyer mit seinem dritten Treffer erneut den Ausgleich für Lübeck. Doch der HC Elbflorenz hielt dagegen und erzielte 40 Sekunden vor Schluss mit dem 31:33 die vermeintliche Vorentscheidung. Doch der VfL war noch nicht bereit, das Spiel aufzugeben - Paul Skorupa traf zehn Sekunden später zum 32:33. Den folgenden Angriff der Dresdner parierte Dreyer im Rückraum. Nach einer Auszeit von Röhrig blieben dem VfL noch 13 Sekunden zum Ausgleich. Niko Blaauw nahm sich den Wurf, Cantegrel im Dresdner Tor parierte, doch Paul Skorupa boxte den Abpraller mit der Schlusssirene am Elbflorenzer Schlussmann vorbei.
„Moral der Mannschaft ist unfassbar“
Ähnlich wie im Hinspiel erkämpft sich der VfL damit mit der Schlusssekunde einen Punkt. Dieses Mal ist es sogar der erste Punkt im Kalenderjahr 2025. „Die Moral der Mannschaft ist einfach unfassbar - mit acht Toren gegen den Favoriten zurückzuliegen, eigentlich am Boden zu sein und sich dann so heranzukämpfen ist sehr stark“, lobte Trainer David Röhrig seine Mannschaft. Matchwinner waren am Ende Paul Dreyer im Tor und vorne Paul Skorupa. „Paul Dreyer mit drei tollen Toren und die Paraden hinten hat uns heute sehr geholfen“, weiß der Lübecker Coach. Am Ende ist es ein sehr wichtiger Punkt im Abstiegskampf, der der Moral der Mannschaft auch hilft „Ich bin am Ende einfach sprachlos, die Unterstützung der Fans war unfassbar stark“, so David Röhrig.
Am Mittwoch geht es gegen Balingen weiter und am Wochenende kommt ASV Hamm in die Hansehalle. Tickets gibt es unter www.hansehoelle.de.