Unglückliche Niederlage in Lübbecke

Der VfL Lübeck-Schwartau zeigt gegen den TuS N-Lübbecke zwei völlig unterschiedliche Gesichter und muss eine unglückliche 26:27 (18:14)-Niederlage einstecken. Der VfL dominierte das Spiel gegen den Tabellendritten in der ersten Halbzeit, fand in der zweiten Halbzeit offensiv aber plötzlich kaum noch Lösungen. Erfolgreichste Torschützen waren Mex Raguse und Max Horner mit jeweils acht Treffern.

Der VfL erwischte einen guten Start in die Partie, stellte Lübbecke mit einer kompakten Abwehr im Positionsangriff vor Probleme und fand vorne gute Lösungen. Nach acht Minuten übernahmen die Lübecker erstmals die Führung in der Partie – Max Horner traf zum 3:2. Auch Dennis Klockmann im Tor des VfL zeigte seine Klasse in der Anfangsphase, parierte freie Würfe und war der Garant dafür, dass sein Team den knappen Vorsprung halten konnte. Jan-Eric Speckmann besorgte bei seiner Rückkehr an alte Wirkungsstätte mit dem 7:5 die erste Zwei-Tore-Führung (15.) – zur Freude der mitgereisten VfL-Fans.

Raguse und Klockmann sorgen für Vier-Tore-Führung

Auch eine Auszeit von TuS-Trainer Michael Haas brachte die Lübecker nicht aus dem Konzept, nach einem abgefangenen Angriff erzielte Mex Raguse per Tempogegenstoß die 13:9-Führung (23.). Sowohl in der Abwehr als auch im Angriff blieb der VfL effektiv. Ganz stark: Mex Raguse, der bereits in der ersten Halbzeit acht Tore erzielte und Dennis Klockmann, der im ersten Durchgang neun Paraden zeigte. Nach 30 bärenstarken Minuten führte das Röhrig-Team beim Tabellendritten mit 18:14.

Die ersten Minuten der zweiten Hälfte gehörten den Gastgebern, die in der Abwehr jetzt besser standen und den VfL zu Fehlern und Fehlwürfen zwangen. So konnte Mrakovic nach nur fünf Minuten auf 20:18 verkürzen (36.). Nach weiteren vier torlosen Minuten des VfL gelang Skroblien per Siebenmeter der Anschlusstreffer, David Röhrig reagierte mit einer Auszeit (40.).

VfL-Offensive fehlt Durchschlagskraft

Doch beim VfL lief offensiv weiterhin wenig zusammen, der in der ersten Halbzeit so starke Raguse musste nach glücklosen ersten Minuten das Spiel von der Bank aus verfolgen und auch Dennis Klockmann bekam keine Hand mehr an den Ball. Die Lübecker taten sich schwer und mussten schließlich durch Skroblien den 22:22-Ausgleich hinnehmen (45.). Dominik Ebner brachte den TuS schließlich mit 22:23 in Führung (46.).

Mit der Halle im Rücken übernahmen die Gastgeber das Kommando, bauten die Führung auf 26:24 aus. Sechs Minuten vor dem Ende schwor VfL-Trainer David Röhrig sein Team mit seiner letzten Auszeit auf die Schlussminuten ein, versuchte es offensiv jetzt mit dem siebten Feldspieler. Nach Bruhns Treffer zum 26:27 aus Sicht des VfL hatte der TuS 70 Sekunden vor dem Ende Ballbesitz und konnte die Zeit bis zum Ende herunterspielen.

"Sind nicht abgezockt genug"

„Das Bild der letzten Wochen wiederholt sich ein bisschen“, sagte der enttäuschte VfL-Trainer David Röhrig nach dem Spiel. „Wir spielen gegen einen Aufstiegsaspiranten auswärts eine überragende erste Halbzeit, einen fantastischen Angriff mit ganz viel Tempo. Wir sind dann in der zweiten Halbzeit nicht abgezockt genug, ein bisschen zu übermütig an ein, zwei Stellen und zu unpräzise. Ich bin aber davon überzeugt, dass wir uns in den nächsten Wochen mit Punkten belohnen, wenn wir diese Leistungen fortsetzen.“

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