Der VfL Lübeck-Schwartau gewinnt nach einer starken zweiten Hälfte auch sein zweites Spiel in Folge mit 25:30 (16:12) gegen Dessau-Roßlau HV 2006. Bester Schwartauer Torschütze war Leon Ciudad mit sechs Treffern, hinten parierte ein starker Nils Conrad 12-Mal und parierte 43% der Würfe auf sein Tor.
Nach einem rasanten Start in die Partie - Paul Skorupa traf nach einer Minute zum 1:1 - hatten die Schwartauer nach Aluminiumtreffern Pech, so dass Speckmann erst acht Minuten später zum 6:3 traf. Nach elf Minuten musste Top-Torschütze Speckmann mit der Roten Karte vom Feld - zuvor hatte er mit seinem zweiten Treffer das 7:4 erzielt. Dem Drei-Tore-Rückstand lief der VfL auch sechs Minuten später noch hinterher - Oliver Juhl traf zum 11:8 (19.). Kaj Geenen, der den gesperrten Speckmann gut vertrat, traf nach 24 Minuten bereits zum dritten Mal zum 14:10. Kurz vor der Pause vergaben die Schwartauer trotz zweier Paraden von Nils Conrad die Chance zum Anschluss und so war es Patrik Längst, der in der 26. Minute den letzten Schwartauer Treffer erzielte. So ging es mit 16:12 in die Halbzeitpause.
Nach der Pause kam der VfL stärker aus der Kabine und verkürzte durch Ciudad und Nickelsen auf 16:14. In Überzahl parierte Conrad aus dem Rückraum und erneut traf Leon Ciudad zum 16:15 (34.). Kurz darauf parierte Nils Conrad erneut und mit Schraders Wurf ins leere Dessauer Tor glichen die Schwartauer wieder aus. Über die Pause hinweg blieb der VfL in dieser Phase acht Minuten lang ohne Gegentor. Kaj Geenen sorgte nach 37 Minuten für die erste Schwartauer Führung - Patrik Längst legte gleich darauf zum 17:19 nach. Doch auch der DRHV kam in der Folge besser ins Spiel und legte seinerseits wieder vor - auf der Gegenseite glich Leon Ciudad zum 22:22 aus. Nach fünf torlosen Minuten auf beiden Seiten traf Thore Heinemann zu Beginn der Crunchtime erneut zum 22:23. Doppelpacker Paul Holzhacker sorgte nach 54 Minuten für das 23:26 und die erste Drei-Tore-Führung der Schwartauer. Nils Conrad verhinderte nach 56 Minuten mit einer wichtigen Parade, dass Dessau auf ein Tor herankam. Auf der Gegenseite traf Janik Schrader per Siebenmeter zum 24:27. In der Schlussphase scheiterten die Biber immer wieder an Nils Conrad, der mit seiner 12 Parade das Spiel besiegelte. Mit der Schlusssirene traf Einar Nickelsen zum 25:30-Endstand.
„Haben uns den Sieg heute einfach verdient“
Erneut gelang es dem VfL Lübeck-Schwartau die Partie in der zweiten Halbzeit an sich zu reißen und das Spiel zu drehen „Das war ein Wahnsinns Comeback, was die Jungs da auf der Platte hingelegt haben“, sagte David Röhrig stolz über seine Mannschaft. Trotzdem sieht der Lübecker Trainer auch die Fehler aus den ersten 30 Minuten: „Wir hatten dort große Schwierigkeiten, waren nicht schnell genug und sind vorne zu überhastet und vom Pech verfolgt.“ Zur zweiten Hälfte änderte sich das Geschehen dann: „Die Jungs kommen dann einfach stark aus der Pause, wir können sie auf einmal richtig unter Druck setzen und kriegen das Momentum auf unsere Seite“, so der Schwartauer Coach weiter. „Unsere Abwehr war vor allem in der zweiten Hälfte so brutal stark, wir haben uns den Sieg heute einfach verdient“, sagte auch Kapitän Janik Schrader im Dyn-Interview.
Nächste Woche Freitag geht es dann für den VfL weiter, denn dort kommt mit den Eulen Ludwigshafen ein weiteres wichtiges Duell in der Hansehalle. Tickets dafür gibt es unter www.hansehoelle.de.