Im ersten Heimspiel des Kalenderjahres 2024 empfängt der VfL Lübeck-Schwartau am Samstag den Aufsteiger EHV Aue. Der Anwurf der Partie ist um 19:30 Uhr in der Lübecker Hansehalle.
Den Erzgebirgern, die den vierten Platz in der ewigen Zweitligatabelle einnehmen, gelang der direkte Wiederaufstieg zurück in die zweite Liga souverän. Ohne eine Niederlage in der 3. Liga und in der Aufstiegsrunde in der gesamten Saison 2022/23 legten die Sachsen eine beinahe fehlerfreie Spielzeit hin. In die 30. Zweitligasaison startete der EHV allerdings nicht so erfolgreich. Daher kam im November mit Ólafur Stefánsson ein neuer Trainer nach Aue. Bekannt wurde er durch vier Champions-League-Titel und als isländischer Nationalspieler. Seitdem geht es für die Erzgebirger bergauf: 6:12 Punkte holte das neue Trainergespann, es fehlen nur noch drei Punkte auf einen Nichtabstiegsplatz - bei einem Spiel weniger als die direkte Konkurrenz.
Bester Torschütze der Auer ist der im Rückraum spielende Elias Gansau. 88 Tore warf er selbst und 45 weitere legte er für seine Mitspieler auf. Ebenfalls im Rückraum zu finden ist der Tscheche Dieudonne Mubenzem, der auf über 120 Torbeteiligungen kommt. Zuletzt überzeugte Marko Vignjevic, mit neun Treffern trug er entscheidend zum 37:33 Erfolg über die Eulen Ludwigshafen bei. Erst im Winter neu gekommen ist Shin Izumoto. Der japanische Nationalspieler soll den Sachsen helfen, die Klasse zu halten und schlug in seinem ersten Spiel mit fünf Treffern direkt ein. „Aue hat sich nach dem Trainerwechsel sehr gesteigert und in den letzten vier Spielen im Schnitt 32 Tore geworfen“, weiß David Röhrig. Dennoch stehen die Sachsen mit 527 Toren auf dem vorletzten Platz, wenn es um eigene Treffer geht. „Vor allem Mihkel Löpp auf Rückraum Mitte bringt mittlerweile sehr viel mehr Geschwindigkeit rein“, fügte der VfL Coach hinzu.
„Nicht auf die leichte Schulter nehmen“
Die Aufsteiger sollten nicht unterschätzt werden, aus den letzten drei Spielen gewannen die Sachsen zwei Partien gegen ähnlich platzierte Teams wie der VfL. Auch das Hinspiel war knapp – zehn Sekunden vor Schluss traf Janik Schrader per Siebenmeter zum 27:26-Erfolg in Aue. Bester Schwartauer im Hinspiel war Kaj Geenen, auf den es auch am Samstag ankommen wird. Auch beim Rückspiel fehlt Linksaußen Jan-Eric Speckmann – dieses Mal aufgrund einer Sperre. „Wir sind auf jeden Fall gewarnt, dass wir diese ungewohnte Rolle als vermeintlicher Favorit nicht auf die leichte Schulter nehmen“, weiß Röhrig und fügt hinzu „Gleichzeitig sind wir aber auch gut ins neue Jahr gestartet und wollen natürlich gerade zu Hause die zwei Punkte mitnehmen.“
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