Der VfL Lübeck-Schwartau feiert einen deutlichen Heimsieg: Die Lübecker bezwangen die Wölfe Würzburg vor 1120 Zuschauern mit 40:29 (17:13). Der VfL begeisterte vor allem in der zweiten Halbzeit mit Tempohandball und konsequenter Torausbeute. Max Horner war mit neun Toren erfolgreichster Torschütze der Lübecker.
Die Lübecker taten sich zu Beginn schwer gegen die kompakte Abwehr der Gäste aus Würzburg und hatten auch in der eigenen Defensive oft das Nachsehen. Dazu kam eine frühe Zeitstrafe gegen Max Horner. Die Wölfe nutzen die Schwächephase des VfL zu Beginn und gingen schnell mit 1:5 in Führung (7.).
VfL dreht das Spiel
Doch der Treffer von Steffen Kaufmann wurde zum Weckruf für die Lübecker, die nun in ihr Tempospiel kamen und den Rückstand schnell wieder verkürzen konnten. Max Horner besorgte nur zwei Minuten später den 5:4-Anschlusstreffer (9.). Der Neuzugang im rechten Rückraum war es schließlich auch, der sein Team per Schlagwurf zum 8:7 erstmals in Führung brachte (13.).
Das Röhrig-Team übernahm das Kommando im Spiel, kam immer wieder mit viel Tempo und dem starken Mex Raguse in Abschlusspositionen. Raguse traf per Gegenstoß zum 14:10 und besorgte die erste Vier-Tore-Führung (22.).In einer hektischen Schlussphase mit Zeitstrafen und technischen Fehlern auf beiden Seiten konnten die Lübecker den Vorsprung halten. Klockmann parierte den letzten Wurf der ersten 30 Minuten und hielt die 17:13-Führung fest.
Lübeck hält den Vorsprung
In der Anfangsphase der zweiten Halbzeit erhöhten beide Teams wieder das Tempo, erzielten viele schnelle Tore. Nach zwölf Minuten hatte der VfL bereits neun Treffer erzielt – Lennart Leitz war von außen zum 26:20 erfolgreich (42.). Dazu hatte der VfL einen immer stärker werdenden Dennnis Klockmann im Tor, der bereits seine zwölfte Parade zeigte. Wölfe-Coach Thomann sah sich zu einer Auszeit gezwungen.
Speckmann besorgt frühe Vorentscheidung
Doch der VfL ließ sich nicht mehr aus dem Konzept bringen, stand in der Abwehr stabil und zwang Würzburg immer wieder ins Zeitspiel. Technische Fehler der Gäste nutzen die Tiger konsequent zu Gegenstößen aus – Speckmann traf per Tempogegenstoß zum 29:22 (49.) und stellte die Weichen damit frühzeitig auf Heimsieg.
David Röhrig nutzte den komfortablen Vorsprung, um etwas durchzuwechseln. So durfte Abwehrchef Dominik Weiß die Schlussphase von der Bank aus verfolgen und auch Dennis Klockmann wurde durch Paul Dreyer ersetzt. Dennoch blieben die Lübecker deutlich in Führung, Max Horner feuerte die Kugel drei Minuten vor dem Ende zum 36:28 in die Maschen und brachte die Halle damit zum Kochen. Für den Schlusspunkt sorgte Paul Skorupa, der das Ergebnis mit dem 40:29 deutlich machte.
"Haben Würzburg müde gespielt"
VfL-Trainer David Röhrig analysierte nach dem Spiel: „Wir sind super happy, dass wir dieses Spiel gewonnen haben. Würzburg ist unfassbar unangenehm zu spielen. Das war ganz viel harte Arbeit heute. Sicherlich ist das Ergebnis etwas zu hoch ausgefallen, es ist aber auch Ausdruck dafür, dass wir 60 Minuten lang versucht haben, zu drücken, zu laufen und Würzburg vielleicht auch müde gespielt haben.“
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