VfL feiert Derbysieg in Rostock

Der VfL Lübeck-Schwartau feiert einen 30:24 (14:10)-Erfolg im Ostseederby beim HC Empor Rostock. Dank einer über 60 Minuten konzentrierten Vorstellung und einer starken Abwehrleistung kontrollierten die Lübecker die Partie und ließen keinen Zweifel am Sieg aufkommen. Bester Torschütze war Carl Löfström mit neun Treffern.

Von Beginn an zeigte der VfL eine konzentrierte und abgeklärte Vorstellung vor 2300 Zuschauern in der Stadthalle Rostock. Die Lübecker kamen aus einer stabilen Abwehr heraus immer wieder über die zweite Welle zum Erfolg und spielten sich nach zehn Minuten die erste Drei-Tore-Führung heraus – Jan Schult traf aus sechs Metern zum 7:4 (11.). Die Rostocker taten sich offensiv schwer gegen die kompakte Defensive des VfL und bekamen auch hinten keinen Zugriff. Nach Löfströms Treffer zum 9:5 (15.) reagierte HCE-Trainer mit seiner ersten Auszeit.

Löfström sorgt für Sechs-Tore-Führung

Jetzt fand Rostock besser in die Partie, hatte offensiv bessere Lösungen, und profitierte von Fehlwürfen der Lübecker – Pechstein verkürzte zum 9:7 (18.). Dennoch blieb der VfL vorne und baute den Vorsprung sogar wieder aus – Löfström sorgte mit drei Treffern in Folge zum 14:8 für die Sechs-Tore-Führung (25.).

In einer zerfahrenen Schlussphase der ersten Halbzeit leisteten sich beide Teams einige Stürmerfouls, technische Fehler und Fehlwürfe. Dem VfL sollte in den letzten fünf Minuten kein Treffer mehr gelingen, Empor verkürzte den Rückstand durch Jonas Ottsen noch auf 14:10.

VfL hält Empor auf Abstand

Das Tempo aus der Anfangsphase des Spiels fehlte auch zu Beginn des zweiten Durchgangs. Beide Mannschaften mussten Zeitstrafen wegstecken und ließen gute Möglichkeiten liegen. Zunächst konnte Rostock auf 17:15 verkürzen, doch mit einem Drei-Null-Lauf baute der VfL seine Führung wieder aus – Jasper Bruhn traf zum 20:15 (41.).

Erneut meldete sich Empor mit zwei schnellen Toren zurück, näher ließ der VfL den Rivalen aber nicht kommen. Die Abwehr stand weiterhin stabil, Klockmann war mit wichtigen Paraden zur Stelle und vorne blieben die Lübecker nervenstark, fanden immer wieder Lücken am Kreis – oder auf Außen. Fynn Gonschor besorgte das 23:17 und die Sechs-Tore-Führung (49.).

In der Schlussphase probierte es Empor in der Abwehr noch einmal mit einer 4-2-Formation – aber auch davon ließ sich das Roth-Team nicht beirren. Erneut wurde Löfström am Kreis freigespielt und der Schwede sorgte mit seinem neunten Treffer zum 27:21 (57.) für die Entscheidung im Spiel.

Am Ende gewann der VfL das Ostseederby mit 30:24 und durfte sich von den mitgereisten Fans feiern lassen.

„Hatten ein paar richtig geile Fans auf der Tribüne“

Carl Löfström sagte nach dem Spiel: „Wir haben heute von Anfang an gekämpft, sind gut in das Spiel gekommen und haben eine Vier-Tore-Führung mit in die Halbzeit genommen. Wir haben uns dann vorgenommen, mehr Emotionen in unser Spiel zu bringen – und das ist uns gelungen. Wir hatten natürlich auch das Hinspiel noch im Kopf und wollten Revanche nehmen. Wir hatten heute richtig geile Fans auf der Tribüne, das hat richtig Spaß gemacht und das hat uns den Sieg gebracht.“

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