Der VfL Lübeck-Schwartau gewinnt beim TV Emsdetten mit 30:26 (12:14), zeigt eine Reaktion auf die Heimniederlage gegen Ferndorf und feiert den fünften Auswärtssieg im Kalenderjahr 2022. Der Schlüssel zum Erfolg war in Emsdetten das Spiel mit dem siebten Feldspieler. Über die gesamte Spielzeit agierte der VfL mit zwei Kreisläufern.
Ohne Matej Klima (krank), Finn Kretschmer (geschont) und Martin Waschul (Handverletzung) musste Michael Roth in Emsdetten auskommen. Der VfL-Trainer setzte auf Jan Schult im Innenblock und im Angriff schon früh auf den siebten Feldspieler und zwei Kreisläufer. Die Lübecker taten sich allerdings zunächst schwer, hatten vor allem offensiv Probleme. Emsdetten übernahm die Führung, Dirk Holzner traf per Siebenmeter zum 4:1 (6.).
Das Spiel über die zwei Kreisläufer funktionierte aber von Angriff zu Angriff besser und der VfL kämpfte sich schnell zurück in die Partie, fand immer wieder Löfström oder Schult am Kreis oder waren über Versteijnen und Raguse erfolgreich. Lübecks Nummer Neun besorgte schließlich mit dem 5:6 die erste VfL-Führung (15.).
In der Schlussphase fehlte den Lübeckern die nötige Treffsicherheit. Aus allen Positionen ließen Raguse und Co. Möglichkeiten liegen. Emsdetten blieb nervenstark und erarbeitete sich eine Drei-Tore-Führung. In der Schlussminute verkürzte Gonschor per Tempogegenstoß auf 12:14. Der letzte Angriff gehörte den Gästen, doch Klockmann parierte den Wurf von Terhaer.
VfL steigert sich nach der Pause
Die ersten Minuten der zweiten Hälfte gehörten den Gästen, wieder agierte der VfL mit dem siebten Feldspieler und war über den Kreis erfolgreich – Jan Schult traf nach feinem Versteijnen-Anspiel zum 14:14-Ausgleich (33.). Kurz darauf brachte Janik Schrader seine Mannschaft mit dem 16:15 wieder in Führung (36.), Skorupa besorgte mit dem 20:18 den ersten Zwei-Tore-Vorsprung für die Schwartauer (40.).
Die heute neuformierte Abwehr um Jan Schult und Carl Löfström stand jetzt kompakt, stellte den TVE-Angriff vor große Probleme. Und vorne blieben die Lübecker treffsicher, Versteijnen feuerte die Kugel zum 22:18 in die Maschen (44.).
Michael Roth setzte weiterhin konsequent auf den siebten Feldspieler, auch wenn die Lübecker nun einige Gegentreffer in das leere Tor hinnehmen musste. Vorne blieben die Schwartauer effektiv und hinten zeigte Klockmann wichtige Paraden. Löfström sorgte mit seinem dritten Treffer zum 28:24 drei Minuten vor dem Ende für die Entscheidung in dieser Partie. Am Ende siegte der VfL verdient mit 30:26.
„Eine super Teamleistung“
Michael Roth sagte nach dem Spiel: „Das war heute eine super Teamleistung. Durch die Ausfälle haben wir uns dazu entschieden, mit dem siebten Feldspieler zu spielen. Das haben wir sensationell gut gespielt. Wir haben uns glücklicherweise in der Abwehr im Laufe des Spiels steigern und den Ausfall von Martin Waschul kompensieren können. Wir sind überglücklich, genau das haben wir nach der Niederlage gegen Ferndorf gebraucht. Jetzt können wir im Heimspiel gegen Großwallstadt am Mittwoch einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt machen.“
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