Der VfL Lübeck-Schwartau verliert das erste Heimspiel der Saison gegen den EHV Aue mit 24:26 (14:14). Nach einem nervösen Beginn und einem deutlichen Rückstand kämpften sich die Lübecker zurück ins Spiel, scheiterten am Ende aber an der eigenen Chancenverwertung.
Es dauerte ein wenig, bis der VfL vor 1276 Zuschauern in der Hansehalle in Schwung kam. Zunächst waren es die Gäste aus Aue, die das Spielgeschehen dominierten und die nervösen Lübecker immer wieder aushebelten. Vor allem im Abschluss zeigte der VfL Nerven, ließ beste Möglichkeiten liegen. Erst nach einem 1:5-Rückstand fanden Raguse und Co. besser in die Partie. Torhüter Dennis Klockmann zeigte jetzt seine Klasse und der VfL schnupperte am Ausgleich, doch wieder ließ die Chancenverwertung zu wünschen übrig.
Doch die Lübecker blieben dran, hatten gegen Aues Abwehrformation gute Lösungen. Versteijnen verkürzte auf 10:11 (22.) und wieder war die Chance zum Ausgleich da. Nach einem Foul an Martin Waschul, der vom Kreis nur den Pfosten traf, war Janik Schrader schließlich per Siebenmeter zum 11:11 erfolgreich (25.). Und wenig später besorgte Finn Kretschmer mit dem Wurf ins leere Tor die erste VfL-Führung (26.).
VfL verpasst Pausenführung
Und obwohl das Momentum nun klar beim Przybecki-Team lag, ging es mit einem 14:14-Unentschieden in die Pause. Den besseren Start in den zweiten Durchgang erwischten dann wieder die Gäste, die einen 3:0-Lauf hinlegten und wieder die Führung übernahmen. Erst nach fünf Minuten erzielte Versteijnen den ersten VfL-Treffer.
Angepeitscht von den Fans bissen sich die Tiger zurück in die Partie, scheiterten aber zu oft an den eigenen Fehlern und der Chancenverwertung. Und dennoch stellte Joscha Ritterbach mit dem Treffer zum 19:20 den Anschluss wieder her (46.). Doch der Ausgleich ließ weiter auf sich warten. Erst nach einem gehaltenen Siebenmeter von Klockmann feuerte Raguse die Kugel im Gegenzug zum 22:22 in die Maschen (52.).
Es blieb spannend und umkämpft bis zum Ende, doch die Lübecker ließen erneut beste Möglichkeiten liegen. Aue hingegen behielt die Nerven und sicherte sich am Ende die zwei Punkte.
„Haben zu viele Fehler gemacht“
VfL-Trainer Piotr Przybecki sagte nach dem Spiel: „Wir sind schlecht in die Partie gekommen und sind einem Rückstand hinterhergelaufen. Dann haben wir uns gesteigert, konnten uns aber keinen Vorsprung herausarbeiten, weil wir zu viele Chancen vergeben haben. Leider kommen wir im zweiten Durchgang wieder schlecht rein und laufen erneut einem Rückstand hinterher. Am Ende machen wir dann zu viele Fehler, um das Spiel zu gewinnen.“
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