VfL reist zum Aufstiegskandidaten ASV Hamm-Westfalen

Nach dem achten Heimspiel in Folge ohne Niederlage reist der VfL Lübeck-Schwartau zum Tabellendritten ASV Hamm Westfalen. Anpfiff in der WESTPRESS Arena ist am Samstag um 18 Uhr.

Der ASV Hamm Westfalen ist in der vergangenen Saison aus der ersten Handball-Bundesliga abgestiegen und will in dieser Spielzeit die Rückkehr ins Oberhaus schaffen. Vier Spieltage vor Saisonende liegen die Westfalen auf dem dritten Platz und haben vier Punkte Rückstand auf einen Aufstiegsplatz. „Hamm hat den Aufstieg zwar nicht mehr in der eigenen Hand, wird aber sicher bis zum Schluss alles geben, um bei einem Ausrutscher von Bietigheim parat zu stehen“, weiß auch David Röhrig. Die Bilanz des ASV sieht anders aus als die des VfL: Während der VfL zuletzt so heimstark war, verlor Hamm die letzten vier Spiele in eigener Halle und steht damit nur auf Platz neun der Heimtabelle. Auswärts hingegen holten die Westfalen mit sieben Siegen in Folge die meisten Punkte der Liga. Das Hinspiel in der Lübecker Hansehalle gewann die Mannschaft von Trainer Michael Lerscht zuletzt mit 30:34, es war die letzte von drei Heimniederlagen der Schwartauer in dieser Saison Ende November.

 

Mit 170 Treffern ist Fabian Huesmann der erfolgreichste Torschütze der Westfalen. Der Linksaußen hat damit die viertmeisten Treffer in der 2. HBL erzielt. Wichtig für das Spiel der Westfalen ist Björn Zintel im zentralen Rückraum. Der 28-Jährige kommt in dieser Saison auf 131 Tore und 88 Assists. „Im Angriff setzen sie immer wieder den siebten Feldspieler ein. Vor allem Zintel im Rückraum und Stübe am Kreis bilden dann eine sehr gefährliche Achse“, weiß David Röhrig. Mit jeweils 111 Treffern von Nico Schöttle und Jan von Boenik haben bereits vier Westfalen die 100-Tore-Marke geknackt. Damit hat das Team von Lerscht 970 Treffer erzielt und stellt den besten Angriff der Liga. Auch das Torhüterduo kann sich sehen lassen - Felix Hertlein und Marcos Colodeti kommen jeweils auf über 180 Paraden. „Spannend wird sein, mit welcher Abwehrformation Hamm aufläuft. Da haben sie zuletzt sehr häufig zwischen einer 6:0 und einer 3:3-Abwehr gewechselt“, analysierte Röhrig.

 

„Wollen uns auswärts nochmal verbessern“

Im Direktvergleich hat der VfL Lübeck-Schwartau mit 10 Siegen aus 23 Spielen nur knapp die Nase vorne. „Wir sind natürlich in der Außenseiterrolle, wollen uns aber auch auswärts nochmal verbessern“, sagte der VfL-Trainer. Wie bereits beim überzeugenden 29:29 Unentschieden gegen Tabellenführer Potsdam, wissen die Lübecker auch damit umzugehen. „Wir wollen vor allem im kämpferischen Bereich zeigen, dass wir dagegenhalten können, so wie wir es gegen Potsdam getan haben“, sagte Röhrig.

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