VfL-Tiger bitten die Wölfe aus Würzburg zum Tanz

Am 3. Spieltag der 2. HBL empfängt der VfL Lübeck-Schwartau die Wölfe Würzburg. Nach der unglücklichen Niederlage in Balingen wollen die Lübecker vor heimischer Kulisse die ersten Punkte einsammeln. Anwurf in der Lübecker Hansehalle ist am Samstag um 19:00 Uhr.

Die Woche begann für die Spieler des VfL Lübeck-Schwartau mit etwas Abwechslung zum Trainingsalltag. Nach der langen Auswärtsfahrt durften sich Kretschmer und Co. am Montag beim Bowling erholen, erst am Dienstag bat Trainer David Röhrig wieder zum Handballtraining. „Das hat richtig Spaß gemacht“, fand Kapitän Kretschmer. „Es war wichtig, mal abzuschalten und als Mannschaft gemeinsam so einen Nachmittag zu verbringen.“

Trainer David Röhrig haderte auch zu Beginn der Woche noch mit der Schlussphase in Balingen und musste die „schmerzhafte Niederlage“ mit seiner Mannschaft aufarbeiten. „Wir haben uns vor Augen geführt, dass wir in der 52. Minute noch auf Augenhöhe waren, obwohl wir im Angriff nicht auf dem Höhepunkt waren. Fakt ist aber auch, dass wir am Ende deutlich verloren haben.“

Deshalb stand in dieser Woche die Offensive im Fokus der Trainingseinheiten, um wieder mehr Geschwindigkeit in die Angriffe zu bekommen. „Mit Würzburg erwartet uns eine unfassbar kompakte Abwehr, die sehr dicht steht und verschiebt. Es wird wichtig sein, dass wir da Fortschritte machen.“

Namensänderung und personeller Umbruch

Bei der Mannschaft von Trainer Julian Thomann hat sich vor dieser Saison einiges verändert. Zum einen gab es die Namensänderung: Aus den Rimpar Wölfen wurden die Wölfe Würzburg. Zum anderen wurde auch der Kader deutlich verändert. Mit Marino Mallwitz hat einer der Leistungsträger der vergangenen Saison den Verein in Richtung Dresden verlassen. Mittelmann Yonatan Dayan wechselte zum ASV Hamm-Westfalen. „Wir hatten vor der Saison einen großen Umbruch im Team“, sagt Thomann. „Viele arrivierte Kräfte haben unseren Verein verlassen. Deshalb bin ich froh, dass unser Grundkonstrukt und damit unsere „Leitwölfe“ weiterhin an Bord sind, um die vielen jungen Talente zu integrieren. Wir sind eine junge und hungrige Mannschaft, die natürlich einige Zeit benötigen wird, um sich zu finden.“ Nach Niederlagen gegen Fürstenfeldbruck im DHB-Pokal und gegen Elbflorenz im ersten Saisonspiel feierten die Wölfe zuletzt gegen Essen ihren ersten Saisonsieg.

Personell kann VfL-Trainer Röhrig am Samstag wieder aus dem Vollen schöpfen. Der zuletzt angeschlagene Paul Skorupa kehrt in den Kader zurück. Und natürlich hofft der VfL-Coach im Heimspiel wieder auf die lautstarke Unterstützung von den Rängen, die dem VfL in der Schlussphase in Balingen gefehlt hat. „Das hat man ja gegen Zaporizhzhia gesehen, da konnten wir in der Schlussphase einen größeren Rückstand drehen. Daran hatten die Zuschauer natürlich ihren Anteil. Das Spiel hat den Fans und uns allen viel Spaß gemacht, deshalb freuen wir uns jetzt wieder auf ein Heimspiel.“

 

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