Der VfL Lübeck-Schwartau trifft am 22. Spieltag auswärts auf den TV 05/07 Hüttenberg. Anpfiff in der Sporthalle Hüttenberg ist am Samstag um 18 Uhr.
Nach dem Abstieg aus der Handball-Bundesliga 2018 strebt der TV Hüttenberg die Rückkehr in die erste Liga langfristig an. Noch nie waren die Hessen so nah dran an der Rückkehr ins Handball-Oberhaus, wie heute. 2022 fehlten nur drei Punkte, in diesem Jahr liegt man nur einen Sieg hinter dem Tabellenzweiten aus Minden. Eine deutliche Steigerung im Vergleich zum Vorjahr, denn die Hüttenberger beendeten die vergangene Spielzeit mit 30:38 Punkten auf Platz 12. Damit fehlt der Mannschaft von Trainer Stefan Kneer nur noch vier Punkte auf eine bessere Saison als 2023/24. „Sie sind die große Überraschungsmannschaft der Liga, was Stefan Kneer dort entwickelt hat, ist einfach bemerkenswert“, weiß auch VfL-Trainer David Röhrig. Aus den letzten 15 Spielen holte der TVH die meisten Punkte der Liga, was auch die starke Form unterstreicht. In eigener Halle sind die Hüttenberger in dieser Saison besonders stark und belegen mit nur einem Punktverlust beim 31:31-Unentschieden gegen Tabellenführer BHC den zweiten Platz in der Heimtabelle.
Im Sommer verließ mit Ian Weber ein wichtiger Rückraumspieler den Kneer-Kader, dennoch überzeugt der Rückraum der Hüttenberger nach wie vor - mit Paul Kompenhans und Niklas Theiß kommen gleich zwei Rückraumspieler der Hessen auf über 110 Torbeteiligungen. Bester Torschütze ist jedoch Rechtsaußen Tristan Kirschner mit 89 Treffern. Wichtig im Spiel der Hüttenberger ist die offensive und aggressive Abwehr, die seit Jahren immer wieder heraussticht: In 20 Spielen ließ das Kneer-Team erst 543 Gegentore zu, das ist mit Abstand der beste Wert der Liga. „Diese offensive Verteidigung ist das Kernelement des Spiels und sie konnten sich in den letzten Monaten noch weiter entwickeln“, so David Röhrig. Dahinter profitiert das Torhüterduo von der starken Abwehr - Yahav Shamir und Simon Böhne kommen beide auf über 100 Paraden, Böhne sogar auf eine Paradenquote von 31 Prozent.
„Impulse mitnehmen“
Nach der starken zweiten Halbzeit zuletzt gegen GWD Minden will David Röhrig an diese Leistung anknüpfen „Für uns wird es wichtig sein, gegen eine so starke Mannschaft die Impulse aus der zweiten Halbzeit vom letzten Spiel mitzunehmen“, so der Lübecker Trainer. Um gegen die Abwehr zu bestehen, will David Röhrig: „Mit unseren schnellen und kreativen Spielern sie ausspielen und in der Abwehr zu unserer Zweikampfstärke zurückfinden."