Handballfest in der „Hansehölle“ - 2176 begeisterte Zuschauer in der ausverkauften Hansehalle freuten sich über ein munteres Handballspiel zwischen dem Zweitligisten VfL Lübeck-Schwartau und dem Europa-League-Teilnehmer SG Flensburg-Handewitt. Am Ende gewann der Favorit aus Flensburg mit 34:29 (21:11), besonders in der zweiten Halbzeit konnte der VfL aber seine Stärken unter Beweis stellen.
„Das hat unglaublich viel Spaß gemacht, vor allem in der zweiten Halbzeit“, freute sich Janik Schrader nach dem Spiel. Und auch Kapitän Finn Kretschmer äußerte sich gut fröhlich gestimmt: „Das war ein tolles Event für uns. Wir konnten gegen eine der besten deutschen Mannschaften einiges testen und sind am Ende mit einem positiven Ergebnis rausgegangen.“
Mit großer Vorfreude wurde die neuformierte Mannschaft der SG Flensburg-Handewitt zum ersten Testspiel des Jahres erwartet und Trainer Nicolej Krickau hatte bis auf Jim Gottriedsson auch alle Stars an Board. Dennoch konnten die Lübecker zunächst mithalten, präsentieren sich bis zum 7:8 auf Augenhöhe (12.).
Flensburg setzt sich ab
Dann nahm die SG immer mehr Fahrt auf, nutze die VfL-Fehler zu einfachen Toren und setzte sich mit einem Fünf-Null-Lauf auf 7:13 ab. Bis zur Halbzeit erspielte sich das Trickau-Team bereits einen Zehn-Tore-Vorsprung - 11:21 hieß es nach 30 Minuten.
Starke zweite Halbzeit
Es war vor allem die Chancenverwertung der Lübecker, die den Rückstand zu Beginn der zweiten Hälfte weiter ansteigen ließen, doch das Tat der Stimmung in der Halle keinen Abbruch - Toby Tiger sorgte beim Stand von 13:25 in der Auszeit wieder für eine festliche Atmosphäre. Und als Jan-Eric Speckmann nach Zuspiel von Janik Schrader per Kempatrick zum 16:24 traf, brodelte es in der „Hansehölle“.
Der VfL zeigte eine gute zweite Halbzeit, ließ sich nicht weiter distanzieren und hatte immer wieder spielerische Highlights zu bieten. Ein Dreher von Leon Ciudad, dann ein Rückraumkracher von Ole Hagedorn oder ein blitzschnelles Eins-gegen-Eins von Janik Schrader - das Röhrig-Team hatte dem Publikum trotz des Rückstands einiges zu bieten. Speckmann verkürzte zweieinhalb Minuten vor dem Ende auf 27:33, mit der Schlusssirene traf Paul Skorupa zum 29:34-Endstand.
"Werbung für den Handball in Lübeck"
„Wir sind natürlich zufrieden mit diesem Spiel“, sagte VfL-Trainer David Röhrig, der zugleich zur Besonnenheit mahnte. „Am Wochenende haben wir gegen den Drittligisten Wilhelmshaven verloren, jetzt haben wir ein super Spiel gegen eins der besten deutschen Teams gemacht. Das eigentliche Ziel war es aber, Werbung für den Handball in Lübeck zu machen. Und das ist uns gelungen.“
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