Gute Laune, toller Handball und große Emotionen: VfL-Legende Martin Waschul hatte bei seinem Abschiedsspiel einen letzten großen Auftritt in der Hansehalle. „Es war richtig toll. 1200 Zuschauer – damit habe ich nicht gerechnet“, freute sich „Waschi“.
Für den Einlauf wurde für den 35-Jährigen etwas Besonderes geplant – dieses Mal war es die aktuelle Mannschaft des VfL Lübeck-Schwartau, die als erstes einlief, danach folgte „Waschis“ Team. Durch ein Fan-Spalier ging es für beide Mannschaften unter Applaus von der Kabine über das Foyer bis in die Halle, in der 120 Einlaufkinder auf die Spieler warteten. Der Mann der Stunde folgte kurz darauf: Martin Waschul lief zum Song „Platzhirsch“ mit seinem Sohn an der Hand in die Halle „Das war schon überwältigend, dass dann die ganze Halle für mich da steht“.
Das Team Waschul spielte in extra angefertigten lilafarbenen Trikots – eine Idee von Waschi selbst. In seinem Team spielten ehemalige Weggefährten vom VfL, Rostock, Doberaner SV, Wilhelmshavener SV, SV Anhalt Bernburg, HCE, SV Einheit Demmin und aus seiner Jugend.
Das erste Tor der Partie erzielte der ehemalige VfLer Henning Quade vom Kreis. Sehenswert glich dann aber der VfL aus und erzielte per Kempa das 1:1 durch Finn Kretschmer und Jan-Eric Speckmann. Nach sieben Minute war es Waschi zum ersten Mal selbst, der Nils Conrad im Tor überwinden konnte. Im ersten Timeout richtete Waschuls ehemaliger Trainer aus Doberan, Stefan Kultermann, ein paar Worte an seinen Schützling. Im Verlauf des Spiels gönnten Uwe „Kalle“ Kalski, Moritz Barkow und Henning Quade ihrer Mannschaft noch ein paar Minuten zum Verschnaufen und richteten das Wort an ihren ehemaligen Weggefährten Martin Waschul. Mit einem 15:20-Rückstand ging Waschuls Team dann in die Halbzeit.
Es blieb auch im zweiten Durchgang ein munteres Handballspiel mit vielen Highlights für die begeisterten Zuschauer. Nach 45 Minuten stellte sich dann Dennis Klockmann ins Tor des Waschul-Teams und parierte die Würfe seiner aktuellen Mitspieler. Waschul selbst erzielte seinen fünften Treffer im Spiel mit einem mit einem sehenswerten Heber per Siebenmeter. Dank eines motivierten Kampfgerichts und schönen Spielzügen blieb das Ergebnis auf der Anzeigentafel ausgeglichen. Waschis siebter Treffer brachte sogar die erste Führung für sein Team fünf Minuten vor Schluss. „Es hat richtig Spaß gemacht, mal wieder mit den ganzen Jungs zusammen zu spielen. Schön war auch, dass sich der VfL uns angepasst hat“, bewertet der ehemalige Kapitän das Spiel. Zum emotionalen Höhepunkt kam es am Ende - Waschis Familie kam auf die Mitte des Feldes. Mit dem Endstand von 35:32 für das Team Waschul und tosendem Applaus verlies Martin Waschul schließlich ein letztes Mal die Hansehalle.
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