Waschuls letzte Auswärtsreise - mit voller Energie ins Ostseederby

Das letzte Auswärtsspiel der Saison beschert dem VfL Lübeck-Schwartau noch ein Highlight: Die Lübecker gastieren am Sonntag beim HC Empor Rostock zum Ostseederby. Auch wenn die Rostocker bereits als Absteiger feststehen, ist die Partie für Mannschaft und Fans ein besonderes Duell. Ganz besonders für Martin Waschul: Der 34-Jährige bestreitet sein letztes Auswärtsspiel ausgerechnet dort, wo alles begann.

„Ja, der Kreis schließt sich, das kann man schon so sagen“, so Waschul. „Ich habe meine Karriere in Rostock begonnen und spiele dort jetzt das letzte Auswärtsspiel.“ Der gebürtige Demminer spielte bereits in der Jugend beim HC Empor und absolvierte dort auch seine ersten Spiele in der 2. HBL. 2008 verließ er den Verein und kam 2012 zum VfL Lübeck-Schwartau.

100 VfL-Fans in Rostock

Nach seiner langwierigen Verletzung ist „Waschi“ bereits seit einiger Zeit zurück im Kader des VfL, bekam aufgrund der Verletzungen von Paul Skorupa und auch Leon Ciudad zuletzt auch wieder mehr Einsatzzeiten. Und auch am Sonntag will der Abwehrspezialist noch einmal angreifen. Unterstützung bekommt der VfL in Rostock auch von circa 100 VfL-Fans, die per Fanbus und auch privat anreisen.

Der HC Empor steht bereits als Absteiger fest, hat zwei Spieltage vor dem Ende acht Punkte Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz. Trotz zweier Trainerwechsel in dieser Saison konnte das Team um den Ex-Lübecker Jonas Ottsen nicht die nötigen Punkte für den Klassenerhalt sammeln. „Rostock hat nach dem Trainerwechsel eigentlich sehr stabil gespielt“, sagt VfL-Trainer David Röhrig. „Die Rückkehr von Kohnagel hat Struktur im Angriff reingebracht. Sie haben einige Spiele gegen starke Gegner über weite Strecken dominiert, das Spiel am Ende aber noch abgegeben. Das wird sicherlich kein leichter Ritt für uns, zumal Rostock im letzten Heimspiel in der 2. HBL noch einmal alles reinwerfen wird, um sich von den eigenen Fans entsprechend zu verabschieden.“

"Noch zwei Siege einfahren"

Der VfL hingegen hat sich dank einer starken Rückrunde im Mittelfeld der Tabelle festgesetzt, ist bereits seit einigen Wochen gesichert und kann auch in Rostock frei aufspielen. „Wir wollen zum Ende der Saison noch zwei Siege einfahren. Und gerade das Derby, es hat uns gewurmt, dass wir im Hinspiel eine deutliche Führung noch aus der Hand gegeben haben. Das wollen wir diesmal besser machen.“

Dabei fehlen den Lübeckern allerdings erneut einige Leistungsträger. Max Horner, Finn Kretschmer, und Jan-Eric Speckmann stehen verletzungsbedingt nicht zur Verfügung, Paul Skorupa hingegen kehrt nach langer Verletzungspause erstmals in den Kader zurück. Auch Leon Ciudad ist in Rostock wieder einsatzbereit.

"Jeden Moment genießen"

Im Abwehrzentrum kann David Röhrig aber auch auf den Routinier Martin Waschul setzen. Und der kennt sich bestens aus mit Ostseederbys. „Diese Spiele machen immer besonders Spaß, da ist die Motivation noch höher als sonst. Wir werden noch einmal alles reinlegen“, verspricht Waschul, der an alter Wirkungsstätte keine Wehmut aufkommen lassen will. „Ich werde versuchen jeden Moment zu genießen, aber richtig emotional wird es wahrscheinlich erst am Mittwoch beim letzten Heimspiel.“

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