Nach dem Spiel am Mittwoch bei Hamm-Westfalen geht es für den VfL Lübeck-Schwartau bereits am Sonntag gegen den Dessau-Roßlauer HV 06 weiter. Anwurf in der Hansehalle ist um 17 Uhr.
Nach einer starken Saison 2022/23, die die Dessauer mit nur einem Punkt Rückstand auf die Aufstiegsränge auf dem dritten Platz beendeten, verlief die vergangene Spielzeit nicht ganz so erfolgreich. Die Sachsen-Anhalter belegten am Ende der Spielzeit den 13. Tabellenplatz. Die Mannschaft des dienstältesten Trainers der 2. HBL, Uwe Jungandreas, startete mit zwei Niederlagen gegen den HC Elbflorenz und den TV Großwallstadt in die Saison. Gegen den TV Hüttenberg gelang dann der erste Saisonsieg mit 25:24 in eigener Halle. Nach der 30:32-Auswärtsniederlage gegen den VfL Eintracht Hagen in der vergangenen Woche unterlagen die Bieber am Mittwoch den Eulen Ludwigshafen deutlich mit 24:32. „Dessau macht das meiner Meinung nach sehr clever, wie sie junge Spieler integrieren und auch langfristig mit Talenten planen können“, weiß VfL-Trainer David Röhrig.
Nach dem Abgang von Timo Löser im Sommer fehlten Dessau 240 Tore und 95 Assists im linken Rückraum. Yannick Danneberg konnte diese Lücke bereits erfolgreich schließen, nach acht Spielen ist der 24-Jährige mit 53 Treffern bester Torschütze der Liga. „Nach dem Abgang von Löser übernimmt er immer mehr Verantwortung und macht das sehr gut“, analysierte der Lübecker Trainer. Mit Fynn Gonschor kehrt ein alter Bekannter in die Hansehalle zurück, der Linksaußen wechselte im Sommer zu Uwe Jungandreas. „Kopf der Mannschaft ist Vincent Bülow, der das Tempospiel und den Rhythmus im Angriff dominiert, und mit Haake haben sie dort auch einen guten jungen Rückraumspieler“, so der VfL-Coach. Bülow hat in dieser Saison 16 Tore erzielt und mit 26 Vorlagen die meisten Treffer der Bieber aufgelegt. Im Tor steht mit Philip Ambrosius ein erfahrener Mann, der bereits 51 Paraden verbuchen konnte und mit Janik Patzwaldt verfügt Jungandreas über einen
guten zweiten Torhüter, der mit 36 Paraden bereits eine Quote von 33 Prozent gehaltener Bälle vorweisen kann.
„Wir wollen die zwei Punkte hier in Lübeck behalten“
Nach dem Spiel in Hamm machte sich die Personalnot in Röhrigs Kader wieder verstärkt bemerkbar, nach einer starken ersten Halbzeit schwanden am Ende die Kräfte. „Wir konnten wieder nur eingeschränkt trainieren, haben aber in der ersten Halbzeit gegen Hamm gezeigt, wie gut wir trotzdem agieren können“, weiß Röhrig. Der Trainer sieht sich selbst in der Verantwortung: „Jetzt liegt es an mir, den Jungs noch ein paar Variationen zu geben, wenn die Köpfe und Beine langsam müde werden“, so David Röhrig. Der Lübecker Trainer will die zwei Punkte dennoch in der Hansehalle behalten, „Wir wollen die zwei Punkte am Ende hier in Lübeck behalten“. Tickets für das Spiel am Sonntag gibt es noch unter www.hansehoelle.de.
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