Der VfL Lübeck-Schwartau feiert zum Saisonauftakt einen 30:29 (15:16) -Heimsieg gegen den HSC Coburg. In einer temporeichen und umkämpften Partie begegneten sich beide Mannschaften über 60 Minuten auf Augenhöhe. Drei Sekunden vor dem Ende hielt Dennis den Sieg mit seiner zehnten Parade fest. Bester Torschütze der Lübecker war Jan-Eric Speckmann mit sieben Toren.
Der VfL benötigte einige Minuten, bis er in die Partie fand. Besonders die Defensive funktionierte gegen den temporeichen Angriffshandball der Gäste aus Coburg nicht stabil genug, auch Klockmann bekam zunächst keinen Finger an den Ball. Entsprechend ging der HSC in Führung, erspielte sich nach zehn Minuten einen Drei-Tore-Vorsprung - Knauer traf zum 5:8 aus Sicht der Lübecker.
Doch jetzt fand das Röhrig-Team besser in die Partie, fand offensiv bessere Lösungen und hatte hinten plötzlich einen starken Klockmann im Tor. Jasper Bruhn glich mit einem sehenswerten Treffer zum 9:9 aus (16.), Speckmann gelang Minuten später mit dem 11:10 die erste VfL-Führung (18.).
Duell auf Augenhöhe
Es war ein temporeiches Duell, in dem die Führung jetzt hin und her wechselte - auch weil die Lübecker sich in der Schlussphase mehrere Zeitstrafen einfingen. Dennoch überzeugte mit schönen Kombinationen und sehenswerten Treffern. Zur Pause führten die Gäste aus Coburg mit 15:16.
Turbulent ging es im zweiten Durchgang weiter. Die 1400 Zuschauer in der Hansehalle bekamen ein attraktives Handballspiel geboten, in dem die Lübecker nach acht Minuten wieder die Führung übernahmen - Max Horner tankte sich auf der rechten Seite durch und traf zum 20:19 (39.).
Klockmann hält den Sieg fest
Es blieb hitzig, es blieb umkämpft - und es wurde laut in der „Hansehölle“. Dennis Klockmann kam immer besser in die Partie, setzte mit seinen Paraden immer wieder wichtige Signale. Vorne blieb der VfL quirlig, kaum greifbar und war im Eins-gegen-Eins erfolgreich. Carl Löfström brachte die Tiger nach einer schönen Kombination vom Kreis mit 26:24 in Führung - und brachte damit die Halle zum brodeln (49.). Doch Coburg ließ sich keinesfalls beeindrucken, meldete sich nur drei Minuten später mit dem 26:26 zurück (52.).
Wieder legten die Lübecker in der Schlussphase vor. Angetrieben vom starken Einar Nickelsen und den Fans im Rücken setzte sich der VfL wieder ab - Jan-Eric Speckmann stellte mit dem 30:27 die Zeichen auf Heimsieg (57.). Dennoch wurde es noch einmal spannend: Drei Sekunden vor dem Ende hatte Coburg die Chance auf den Ausgleich, doch Klockmann parierte und der VfL feierte den ersten Sieg in der neuen Saison.
"Ein riesiger Schritt nach vorne"
„Das war extrem emotional, extrem aufreibend, das Spiel ging immer hin und her“, sagte VfL-Trainer David Röhrig nach dem Spiel. „Das war ein riesiger Schritt nach vorne für uns. Das war eine tolle Leistung. Wir haben vorne geduldig gespielt und hinten leidenschaftlich gedeckt. Das sind zwei unfassbar wichtige Punkte.“
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