Am Samstagabend trifft der VfL Lübeck-Schwartau am 12. Spieltag der 2. HBL auf den VfL Eintracht Hagen. Anwurf der Partie ist um 19.30 Uhr in der Lübecker Hansehalle.
Der VfL Eintracht Hagen hat sich seit der Rückkehr in die 2. Handball-Bundesliga zur Saison 2021/22 etabliert und erreichte seit dem immer wenigstens Platz 10. Mit 39:29 Punkten belegten die Westfalen in der vergangenen Saison den siebten Platz. Doch die aktuelle Spielzeit verlief bisher nicht nach Plan. Nach nur zwei Punkten aus den ersten fünf Spielen und einer deutlichen 24:39-Heimniederlage gegen den HC Elbflorenz trennte sich der Verein von Trainer Stefan Kneer. Der bisherige A-Jugend-Trainer Pavel Prokopec übernahm das Amt des Cheftrainers. Aus den sechs Spielen unter Prokopec holten die Hagener nur drei Punkte, darunter einen deutlichen 36:26-Erfolg gegen die HSG Konstanz. Zuletzt zeigte sich die Mannschaft jedoch verbessert: Gegen Bundesliga-Absteiger Balingen erkämpfte sich Hagen ein 32:32-Unentschieden. Dennoch stehen die Hagener vor dem Spieltag auf dem 17. Tabellenplatz. „Dass Hagen im Moment unten in der Tabelle steht, das ist bei der Qualität des Kaders, bei der hochklassigen Erfahrung, die sie haben, zeigt diese unfassbare Qualität dieser Liga“, weiß David Röhrig.
Eintracht Hagen musste vor der Saison zwei Leistungsträger abgeben: Philipp Vorlicek und Alexander Weck wechselten zum Ligakonkurrenten nach Minden. Zusammen kamen die beiden in der Vorsaison auf 167 Tore und 126 Vorlagen. Bester Torschütze der Eintracht ist derzeit Jan von Boenigk, der vom ASV Hamm-Westfalen im Sommer kam und bereits 62 Treffer erzielte. Rechtsaußen Pierre Busch folgt mit 53 Treffern. „Außerdem haben sie mit Pouya Norouzi im linken Rückraum einen der besten Einzelspieler der Liga“, so der Lübecker Trainer. Im Tor steht das Duo Maurice Paske und Pascal Bochmann, das allerdings mit 336 Gegentoren die zweitschwächste Abwehr der Liga stellt.
„Müssen vor allem in der Crunchtime einen kühlen Kopf bewahren“
Für den VfL Lübeck-Schwartau wird es darauf ankommen, an die zuletzt starke Abwehrleistung anzuknüpfen. „Unsere Defensive war in den letzten Wochen sehr stabil. Darauf wollen wir aufbauen. Gleichzeitig müssen wir im Angriff wieder flüssiger, mit mehr Tempo und Risiko spielen“, so Röhrig. Im vergangenen Jahr gewann der VfL das Heimspiel gegen Hagen mit 37:30. „Ich erwarte ein spannendes und enges Spiel, wahrscheinlich ein echter Abnutzungskampf. Für uns wird es darauf ankommen, vor allem in der Crunchtime einen kühlen Kopf zu bewahren und die Punkte in der Hansehölle zu halten“, so Jan-Eric Speckmann.
Tickets sind noch unter www.hansehoelle.de erhältlich.
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